Cottbus
(gg). Vor wenigen Tagen hat der unfachmännische Baumschnitt
am Uferbereich des Hammergrabens in Cottbus für Kritik von
Naturschutzexperten gesorgt, jetzt hat auch der Umweltausschuss
der Stadtverordnetenversammlung konkrete Handlungsaufträge
ausgelöst. Lothar Nicht als Umweltdezernent bekam den Auftrag,
mit dem für den Schnitt zuständigen Wasser- und Bodenverband
Neiße Malxe Tranitz zu sprechen, damit Gewässerschutz
künftig nicht zu Lasten des Baumschutzes geht. NABU-Sprecher
Harald Wilken: Die Ansitzäste für Eisvogel und
Co. sind sämtlich verschwunden - der Vogel des Jahres ist
in diesem Gebiet gefährdet! Man wolle nun erreichen,
dass künftig das Ausästen, das für den sicheren
Abfluss der Gewässer nötig ist, unter fachlicher Anleitung
der Baumschützer passiert. Ähnliche Verabredungen gäbe
es erfolgreich auch mit dem Spreewälder Nachbarverband, so
Wilken.
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Eine Kinderstube
für Fledermäuse? Eichen mit Lebensraumpotenzial für
gefährdete Tiere sind Opfer der Baumschutzarbeiten am Hammergraben
geworden. NABU-Sprecher Harald Wilken und Andreas Jäkel,
Artenschutzexperte vom Umweltamt der Stadt, begutachten den Schaden
Foto
Gabi Grube
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