Cottbus
(h). Erneut hat Vattenfall diese Woche einen Kunstpreis
Energie verliehen und zu diesem Anlass ein interessiertes Lausitzer
Publikum in seiner Verwaltung empfangen. Trübe Gedanken
der Konjunkturkrise beiseite schiebend sagte Vorstand Hartmuth
Zeiß, dass die Förderung von Künstlern,
die ihren Lebens- und Schaffensmittelpunkt im Osten Deutschlands
haben, Schwerpunkt bleibt im kulturellen Engagement von
Vattenfall.
Preisträger Georg Hildebrandt, 1974 in Bad Homburg geboren,
lebt in Berlin und hat internationale Referenzen. Sein Schaffen
lässt sich nur schwer in den Ausschreibungsrahmen für
Malerei und Arbeiten auf Papier pressen. Wer vor einem großen
Kasten steht, gefüllt mit fest verschlossenen bespielten
Tonbandkassetten, überschrieben mit GEDANKEN ÜBER MALEN,
der denkt an den Aktionskünstler Joseph Beuys und seine als
Gesamtkunstwerke definierten sozialen Plastiken. Musik
schweigt auf Hildebrandts Leinwänden oder Objekten, Tonbänder
und andere Medien erstarren zu Nachdenklichem, eventuell in Kopf
oder Seele des Betrachters Klang, Erinnerung oder Farbe zeugend.
Werke des Preisträgers, der sich überschwenglich bedankte,
sind bis 28. April in der Vattenfall Hauptverwaltung zu sehen.
Der Kunstpreis Energie wird seit 1992 (außer 2000) jährlich
vergeben und hat laut Prof. Jörn Merkert, der als Chef der
Berlinischen Galerie der hochkarätigen Jury vorsteht, einen
hohen Wert. Nicht allein, dass dem Künstler 8000 Euro zufließen
und jeweils ein Katalog im Werte von 7000 Euro entsteht - dem
Künstler wird durch Ankauf auch eine Leistung abverlangt,
die ihn ehrt und fordert.
Die Kunstförderung hier am Standort Cottbus ist durch Vorstand
Dr. Hermann Borghorst vorangetrieben worden. So haben sich auch
zahlreiche Lausitzer Künstler unter idealen Bedingungen präsentieren
können.
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Vattenfall-Vorstand
Hartmuth Zeiß, Preisträger Georg Hildebrandt und der
Berliner Galerist Prof. Jörn Merkert bei (v.r.n.l.) der Verleihung
des Energie Kunstpreises 2009 Foto:
H
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