Region
(ha). Seit September 2007 wird das Netzwerk der Generationen in
der Trägerschaft der Volkssolidarität Spree-Neiße
e.V. in Forst und Guben aufgebaut. Projektleiterin Heike Steinert
kann bereits deutliche Erfolge vorweisen. In Forst sind
vier Patenschaften zwischen Kinder- und Senioreneinrichtungen
geschlossen worden. Inzwischen gibt es regelmäßige
Treffen, von denen beide, Kinder und Senioren, profitieren. Das
war vorher nicht so, da war es Gang und Gäbe, dass die Kinder
ein lustigen Programm zur Weihnachtsfeier aufführten und
anschließend wieder gingen, beschreibt sie die Wandlung.
Meist genügt nur ein kleiner Anstoß, dann kommt
die Zusammenarbeit von ganz allein und entwickelt sich weiter.
Sowohl Senioren als auch Kinder haben Ideen, die sie umsetzen.
Die Weihnachtszeit wurde dafür bereits sehr intensiv genutzt.
Ein weiteres gutes Beispiel, wie selbstverständlich generationsübergreifende
Arbeit funktionieren kann, ist der Familientreff im Hort der Grundschule
Nordstadt. Die Kurse Computer, Töpferwerkstatt und
auch der ganz neue Polnisch-Kurs wird von allen Generationen gleichermaßen
genutzt und mitgestaltet. Nur der Bücherwurm richtet
sich vorerst an die Jüngeren. Hier werden Bücher
gemeinsam ausgesucht, vorgelesen und selbst gelesen, dahinter
steckt eine Lese-Nachhilfe.
Als Super-Erfolg bezeichnet die Projektleiterin den Lebendigen
Adventskalender, der nach einer Idee vom Bundestagsabgeordneten
Steffen Reiche erstmals in Forst und Guben übernommen wurde.
In Guben ist der Adventskalender völlig an uns vorbei
gegangen, was ich sehr bedaure. Aber dieses Jahr sind wir ganz
sicher aktiv dabei, kündigt Heike Steinert an. In Guben
konzentriert sich die generationsübergreifende Arbeit bisher
vorrangig auf das Begegnungs-zentrum in der Berliner Straße.
Die Kinder bezeichnen es liebevoll als ihr Schloss
und kommen sehr gern hierher. Ich möchte aber, dass die Senioren
andere Orte kennenlernen. Deshalb ist eine Kooperation anfangs
mit der Friedensschule im Aufbau, schon Anfang März soll
ein Kooperationsvertrag geschlossen werden. Ehrgeiziges Ziel ist
es, die Senioren auch in den Fabrik e.V. zu locken: Es gibt
viele Angebote, die nicht ausschließlich für Jugendliche
ausgerichtet sind, beschreibt sie das Potential. Ihr Wunsch
ist es, diese generationsübergreifenden Anregungen auch auf
Einrichtungen anderer Träger zu übertragen. Gute Referenzen
kann sie reichlich vorweisen!
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Heike
Steinert, Projektleiterin bei der Volkssolidarität Spree-Neiße
e.V.
Foto: J. Ha.
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