Cottbus
(gg). Frost- und Tauwechsel hat einigen Straßen
der Stadt erheblich zugesetzt. Autofahrer beklagen seit Wochen
die Schlaglochpiste entlang der Straße der Jugend. In der
Bahnunterführung in der Willi-Brandt-Straße weist ein
Verkehrsschild Tempo 20 an, weil alles andere für die Stoßdämpfer
tödlich sein kann. Auch andere Straßen der Stadt sind
in Teilen betroffen. Baudezernentin Marietta Tzschoppe kennt die
Probleme, kann aber vorerst keine Besserung versprechen: Wir
müssen auf das Ende der Frostperiode warten, ehe die Reparatur
beginnen können und dann bleibt die Frage, wer bezahlt...
Vertraglich ist geregelt, dass die ALBA ihren Straßendienst
losschickt und die Arbeiten nach Einheitspreisen abrechnet. Diese
Preise steigen mit den Tarifanpassungen. Der Haushaltsetat des
Tiefbauamtes für den Straßenunterhalt allerdings ist
seit Jahren etwa konstant und immer zu knapp: Jährlich stehen
1,4 Millionen Euro zur Verfügung. Der Straßenzustandsbericht
2008 hat knallhart aufgezeigt: 17 Prozent (rund 75 Kilometer)
der Cottbuser Straßen, Brücken und Wege bekommen nur
noch die schlechteste Zustandsnote 4, das bedeutet: erhebliche
Schäden und umfangreiche Verkehrseinschränkungen. Tzschoppe:
Wir brauchten wenigstens eine Million Euro mehr, um die
schlimmsten Löcher zu stopfen! Trotzdem wird in der
aktuellen Haushaltsplanung weiter nach Einsparmöglichkeiten
gesucht. Einen Vorschlag hat die Baubeigeordnete jetzt aus der
Schublade geholt: Würde man einige Ampeln abschalten, ließe
sich Geld sparen. Geldregen aus dem Konjunkturprogramm jedenfalls
erwartet Tzschoppe für die Stadtstraßen nicht. mehr..
|
|