Verrückt,
irrsinnig, effektvoll, witzig, total überdreht
so charakterisierte die begeisterte New Yorker Presse das Musical
Anything goes kurz nach seiner Uraufführung im
Jahre 1934. Und tatsächlich ist in Cole Porters temporeichem
Broadwayerfolg wie schon der Titel verrät so
ziemlich alles möglich auf diesem Luxusliner, der in den
30er-Jahren von New York nach London schippert. Denn, um dem Börsencrash,
dem Lebensfrust oder dem Liebeskummer zu entfliehen, finden sich
jede Menge schräger Typen an Bord ein: Börsianer zwischen
Milliardenbesitz und Pleite, Ganoven zwischen Knast und gesellschaftlicher
Anerkennung, zockende Chinesen, Damen auf der Suche nach der großen
Liebe, schwere Jungs und leichte Mädchen. Dabei folgen die
Turbulenzen an Deck einem Rhythmus, zu dem man Quickstepp tanzen
kann. Die (musikalische) Reise verfügt über einen
hohen Wiedererkennungswert: I Get A Kick Out Of You,
Youre The Top, Its Delovely
Songs, die durch große Unterhaltungssänger des
20. Jahrhunderts bekannt sind, beispielsweise durch Nina Simone,
Liza Minelli, Frank Sinatra, Josephine Baker oder Marlene Dietrich.
Dieser Musicalklassiker, der mit einer Vielzahl von Hits gespickt
ist, gehört zu den besten Partituren Cole Porters.
Mit Anything goes kommt ein Stück
Broadway nach Cottbus! Man darf auf eine turbulente Fahrt durch
mehr oder weniger tiefe Unterhaltungsgewässer gespannt sein.
Ein Gute-Laune-Abend ist garantiert. Dafür sorgen Regisseur
und Choreograph Winfried Schneider, der musikalische Leiter Marc
Niemann, Bühnenbildner Hans-Holger Schmidt und Kostümdirektorin
Nicole Lorenz.
Am 7. Februar 2009 sticht die MS America zur Jungfernfahrt
in See im Großen Haus am Schillerplatz.
Die Inszenierung wird ermöglicht durch die freundliche Unterstützung
der Sparkasse Spree-Neiße, langjähriger Freund und
Förderer des Staatstheaters Cottbus.
|
Gezupft, gestrichen und gehämmert
Die Musiker des Quartetto Capriccioso laden zu einem Kammerkonzert
mit Werken für Saiteninstrumente, überwiegend aus dem
18. Jahrhundert, ein. Eine wunderbare Gelegenheit, mit Betina
Müller (Mandoline), Sandra Saretz (Gitarre), Sabine Pohlandt
(Barockcello) und Christian Möbius (Cembalo, Hammerflügel)
in eine versunkene Welt gehobener Geselligkeit einzutauchen. (7.2.,
20 Uhr, Probenzentrum, Karten 13 Euro, ermäßigt 9 Euro)
Am Valentinstag
... swingt, steppt und pulsiert es überall im Staatstheater.
Im Großen Haus kann man mit Anything goes auf
Reisen in die Musicalwelt Cole Porters gehen. In der Kammerbühne
gibt Michael (Gunnar Golkowski) der einsamen, älteren Lily
(Erika Kerner) Sechs Tanzstunden in sechs Wochen und
wirbelt mit ihr übers Bühnenparkett. Bei Swing, Tango,
Wiener Walzer, Foxtrott, Cha-chacha und modernem Tanz treffen
hier zwei ungleiche Temperamente wie Urgewalten aufeinander. (14.2.,
Beginn jeweils 19.30 Uhr)
Stimmen des Himmels Stimmen der Erde
Fortsetzung der Konzertreihe von Staatstheater und Klosterkirche
mit der Uraufführung von Werken für Orgel und Instrumente:
auf dem Programm stehen u. a. das Credo für Orgel
und Orchester des Cottbuser Komponisten Ulrich Pogoda und Stück
für Orgel und Kammerensemble von Sven Daigger. Die
Komponisten stellen ihr Werk im Gespräch mit Dramaturg Bernhard
Lenort jeweils selbst vor. Unter Leitung von Marc Niemann spielt
das Philharmonische Orchester des Staatstheaters, Organist ist
Stefan Kießling. (20.2., 20 Uhr, Klosterkirche Cottbus,
Karten Vorverkauf 13 Euro, Abendkasse 17 Euro)
concerto cottbus
Zu Gast beim Sonderkonzert des concerto cottbus ist
der Cellist Danjulo Ishizaka. Dessen Fangemeinde in Cottbus wird
ständig größer, und so gastiert er immer wieder
gerne hier, während sich seine internationale Karriere blendend
entwickelt. Es erklingt das zweite Cellokonzert von Joseph Haydn
und das Cellokonzert von Ernst Toch. Mozarts Sinfonie KV 16 und
Brittens Simple Symphony runden das Programm ab. Die
musikalische Leitung hat Nabil Shehata. (22.2., 19 Uhr, Großes
Haus, Karten ab 14, ermäßigt ab 10 Euro)
|