Zahsow
(gg). Obwohl der Zahsower Ortsvorsteher Martin Wehlan mit einem
Leserbrief (Ausgabe MB vom 24.1.) den Eindruck vermittelte, die
Zahsower seien mit der Cottbuser Abwägung des Bebauungsplanentwurfs
zum künftigen Technologie- und Industriepark (TIP) nun inhaltlich
einverstanden, regt sich Widerstand im Dorf. Rudolf Fischer, Sprecher
eines Bürgerbündnisses: Kolkwitz befindet sich
gegenwärtig in der Abwägungsphase zu den TIP-Planentwürfen.
Dabei zeichnet sich ab, dass die Bürgervorschläge weitestgehend
unberücksichtigt bleiben! Die Zahsower seien für
eine dynamische wirtschaftliche Entwicklung bei Schaffung von
Arbeitsplätzen, sagt er, wollen dafür aber den Zahsower
Wald nicht opfern. Vor allem dagegen hätten sich viele Bürger
mit ihrer Unterschrift gewehrt. Das Vorziehen einer Werkstraße,
um 70 Meter mehr Wald zu erhalten, ist den Zahsowern zu wenig.
Fischer: Jährlich fallen 500 000 Euro Betriebskosten
für einen möglichen Werkflugbetrieb an, die die Stadt
nach eigenen Aussagen nicht übernehmen will. Die Nachfrage
wird sich also in Grenzen halten. Deshalb unser Vorschlag: die
Fläche der Flugbahn für Ansiedlung nutzen, statt den
Wald dem Kahlschlag preiszugeben! Angela Lohs aus Zahsow
ergänzt: Wir wissen nicht, woher der Ortsvorsteher
seine Aussage hat, er hat sich dazu mit den Einwohnern nicht beraten.
Wir wundern uns über diese Arbeitsweise!
Kolkwitz will im Februar den B-Plan beschließen, in Cottbus
steht er am heutigen Mittwoch auf der Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung.
Das Gebiet berührt Liegenschaften beider Kommunen.
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