Region
(gg). Die letzte offizielle Zahl im Ringen um Unterschriften bei
der Volksinitiative Gegen neue Tagebaue gab es Anfang
Dezember. Am gestrigen Dienstag hofften die Aktiven, dass aus
damals landesweit 6 000 inzwischen mindestens doppelt so viele
Unterzeichner geworden sind. Zur Zielmarkt, die am 9. Februar
bei 80 000 Unterschriften liegen soll, fehlt also ein Mammut-Anteil.
Mit einem Dinosaurier als Kohlosaurus touren die Initiatoren
noch bis Donnerstag durchs Land und wollen letzte Sympathisanten
aktivieren. Hans-Josef Fell, Sprecher für Energie und Technologie
der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, der nach
Cottbus gekommen war: Auch wenn wir die Unterschriften nicht
zusammen bekommen, das Volksbegehren ist nur ein Baustein in unserem
Kampf für ein Umdenken in Energiefragen!
Im Cottbuser Bürgeramt sind bis gestern 973 Unterschriften
für das Volksbegehren abgegeben worden. René Schuster,
Sprecher der Umweltgruppe Cottbus: Wenn in unserer Region
durch viele Unterschriften sichtbar wird, dass es eine große
Betroffenheit gibt, dann ist viel erreicht!
Kommen bis 9. Februar 80 000 gültige Stimmen zusammen, muss
sich der Landtag mit einem Gesetzentwurf zum mittelfristigen Ausstieg
aus der Braunkohleförderung in Brandenburg befassen.
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Plakatives
auf dem Stadthallenvorplatz: Der Kohlosaurus frisst
die Dörfer auf. Vattenfall nahm zur Aktion Stellung. Sprecher
Markus Füller: Die Initiatoren sollten zur Kenntnis
nehmen, dass sich nicht die Frage stellt, ob, sondern wie Braunkohle
in den nächsten Jahrzehnten verstromt wird. Gerade weil es
um den globalen Klimaschutz geht, treiben wir die Technologieentwicklung
zur klimafreundlichen Braunkohlennutzung voran.
Foto: Gabi Grube
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