Forst
(bw). Landrat Dieter Friese äußerte sich
am Mittwoch nach seinem Arbeitsbesuch in der Stadtverwaltung Forst
unter anderem zum Stand der Planungen zum Bau des Neißezentrums
für Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur (NWWK), sowie zur
Situation beim Aufschluss des zukünftigen Tagebaus Jänschwalde-
Nord für die Stadt mit der dafür notwendigen Westumfahrung.
Die Zustimmung der Kommunen zur Erhöhung der Kreisumlage
sei grundsätzliche Voraussetzung weiterer Entwicklungen,
auch für die Stadt Forst, betonte Friese mehrfach.
Im Zusammenhang mit dem Bau des NWWK kritisierte er, dass
sich seit zwei Jahren keine fassbaren Ergebnisse abzeichnen. Sobald
die Bedingungen zur Umsetzung dieses immerhin 16-Millionen-Euro-Projektes
klar sind, gehen wir auch mit dem Archiv, dem Museum, der Bibliothek
und der Wirtschaftsförderung mit, dazu muss aber auch der
Wille der Stadt erkennbar sein, aus dem Carré etwas zu
machen. Ich gehe davon aus, dass bis 2010 hier ganz konkrete Entscheidungen
vorliegen, dann werden wir auch dabei sein, so Friese in
Richtung des Bürgermeisters Jürgen Goldschmidt. Wir
werden uns an diesem Projekt nur insoweit beteiligen können,
wie es Forst zugute kommt, schränkte Goldschmidt ein.
Solange nicht feststeht, wie sich die Stadt dort wiederfindet,
wieviel Quadratmeter Forst dort überhaupt benötigt,
besteht Beratungsbedarf.
Der Landkreis wird die Stadt beim geplanten Ausbau der Kreisstraße
nach Groß Schackdorf, geplant 2013 bis 2015, ebenso unterstützen
wie zum 100-jährigen Jubiläum des Rosengartens 2013,
kündigte Friese an.
Für die Museen und Heimatstuben des Landkreises Spree-Neiße
schlug Dieter Friese die Gründung eines Zweckverbandes vor.
Dabei sollen Trägerschaften gebündelt werden, auch um
weitere Mittel einzusparen.
|
|