Spree-Neiße
(MB/gg). Ein dicker Posten im derzeit diskutierten Haushalt des
Landkreises Spree-Neiße ist die mobile soziale Fürsorge.
Zur Finanzierung der ambulanten sozialen Dienste hat der Landkreis
im vergangenen Jahr 887?000 Euro ausgegeben. Durch das Land Brandenburg
wurden zusätzlich 137?000 Euro zur Verfügung gestellt.
Das Geld macht möglich, dass auf dem Lande 16 Seniorenbegegnungsstätten
arbeiten können, Demenzkranke betreut und Familien und Kinder
bei sozialen Problemen in gut einem Dutzend Beratungsstellen Hilfe
finden. Von der Sucht- bis zur Schuldnerberatung.
Verschiedenen Träger haben für insgesamt 69 unterschiedliche
Maßnahmen Zuwendungen in Höhe von 930?000 Euro für
diesen Aufgabenbereich erhalten.
Doch nicht alles hängt am Geld, erklärt Kreis-Sozialdezernent
Hermann Kostrewa: Uns hat gefreut, dass der Landkreis bei
der vom Prognos-Institut durchgeführten bundesweiten Studie
zum Thema ehrenamtliches Engagement im regionalen Vergleich sehr
positiv abgeschnitten hat. Mit einem Anteil von über
40 Prozent ehrenamtlich engagierter Bürger belegte der Landkreis
Spree-Neiße in Brandenburg den Spitzenplatz. Mit der
Förderung der sozialen Dienste schafft der Landkreis eine
wichtige Voraussetzung für die Wahrnehmung der vielfältigen
Aufgaben der Verbände und sozialen Träger. Sowohl im
Haupt- als auch im Ehrenamt - ohne sie ginge nichts!, sagte
der Dezernent vor der anstehenden Haushaltsdiskussion. Nach den
Planungen des Landkreises soll diese Förderung auch im Jahr
2009 auf dem bisherigen Niveau fortgesetzt werden. Vorbehaltlich
der Bereitstellung der notwendigen Haushaltsmittel haben die Träger
in den letzten Dezember-Tagen vorläufige Bewilligungsbescheide
für insgesamt 65 Maßnahmen zur Absicherung der Arbeit
im ersten Halbjahr 2009 erhalten.
Grundlage ist ein Beschluss des Kreistages von 2003, der die Förderung
der ambulanten sozialen Dienste festschreibt.
|
|