Forst
(ha). Seit diesem Jahr ist Thomas Engwicht alleiniger Chef der
traditionsreichen Forster Gartenbau-Baumschulfirma Paul Engwicht.
Hans-Rainer Engwicht hatte zusammen mit seinem Sohn die Über-nahme
von langer Hand vorbereitet (Der Märkische Bote berichtete),
so dass es künftig nur wenige Änderungen geben wird.
Thomas Engwicht will als zweites Standbein die Solarenergie ausbauen.
Die Ausbildung von Nachwuchs soll dem sinkenden Schülerangebot
angepasst werden.
Der derzeit leerstehende Verkaufspavillon in der Berliner Straße
bleibt in der Hand des erfahrenen Unternehmers. Dafür soll
eine neue Nutzung gefunden werden, so Hans-Rainer Engwicht. Ansonsten
sieht sich der engagierte Forster künftig mehr auf dem Trainingsplatz.
Zusammen mit seiner Ehefrau will er in diesem Jahr als
SC Cottbus-Starter bei den Europameisterschaften der Senioren
in Italien (25. bis 29. März) erfolgreich sein. Ziel sind
die Weltmeister-schaften in Finnland Ende August. Hans-Rainer
Engwicht hatte bereits in seiner Jugend mit dem Hammer beachtendwerte
Preise erzielt, seine Ehefrau Gabriele mit Kugel und Diskus. Auch
sie will bei den Wett-kämpfen starten. Dass für Hans-Rainer
Engwicht eine Hälfte seines Herzens für den Rosengarten
schlägt, ist weit bekannt.
Als Vorsitzender des Fördervereins möchte er gern dem
100-jährige Jubiläum zu einem großen Erfolg verhelfen.
Wir haben zwar nicht die Landesgartenschau in unsere Stadt
holen können, aber nun bin ich erst recht motiviert,
sagt der Rosenkenner. Große Unterstützung erhalten
Rosengarten und Förderverein vom Verband Deutscher Rosenfreunde
e.V., der als Jahreshöhepunkt jährlich den Rosenkongress
mit der Deutschen Rosenschau veranstaltet. Eine von Fachleuten
über Deutschland hinaus beachtete Schau. Die Chancen
stehen gut, dass wir die Deutsche Rosenschau 2013, also im Jubiläumsjahr,
in Forst austragen können. Nach 1913, 23 und
38 wäre es das vierte Mal, dass diese Rosenschau in
Forst stattfindet. Positive Zeichen gab es bereits zur Herbsttagung
der Rosenstädte-Rosendörfer. Rosenkreise RRR, die ebenfalls
vom Verband der Rosenfreunde e.V. durchgeführt wird. Für
die Ausrichtung dieser Deutschen Rosenschau ist jedoch die Sanierung
der Ausstellungshalle nötig. Zusätzlich nötiger
Platz könnte mit einem großen Festzelt bereit gestellt
werden. Für einen Erfolg des Jubiläums will Hans-Rainer
Engwicht mehr Vereine ins Boot holen, Veranstaltungen für
Kinder organisieren und die Friedhofskunst und -kultur wiederbeleben
- Schwerpunkte, die bereits bei den vergangenen Rosenschauen große
Beachtung fanden und die Veranstaltungen zu Erfolgen machten,
so Engwicht. In Vorbereitung des Jubiläums hatte er sich
vor allem mit der Organisation der Rosenschau von 1913 beschäftig.
Es ist wichtig, dass wir die bescheidenen Kräfte unserer
Stadt zusammen bringen. Und die Zeit bis 2013 ist schnell um,
wir dürfen keine Zeit verlieren für die Vorbereitungen,
drängt er.
Ein Baustein dabei ist auch die Vermarktung: Der Rosenwalzer,
der letztes Jahr vom Philharmonischen Orchester des Cottbuser
Staats-theaters eingespielt wurde, wird derzeit vom berühmten
Berliner Komponisten und Dirigenten Jörg Iwer überarbeitet
und soll zur Saisoneröffnung des Rosengartens - ebenfalls
vom Cottbuser Orchester - aufgeführt werden.
Auch davon soll eine CD entstehen, die für mehr Bekanntheit
des bevorstehenden Jubiläums in der Region und darüber
hinaus werben soll.
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