Forst
(ha). Über 80 Patienten stürmten regelrecht am ersten
Arbeitstag die Praxis von Dr. Björn Matthies, für MVZ-Geschäftsführer
Wilhelm Kahle ein Zeichen, dass das MVZ sehr gut angenommen werden
wird. Das Versorgungszentrum -
eine hundertprozentige Tochter des Krankenhauses - startet mit
einer chirurgischen Praxis von Dr. Matthies und einem gastroendologischen
Zentrum von Dr. Jens-Holger Wußmann, der sich auf Behandlungen
von Magen, Darm und Leber spezialisiert hat. Die frei gewordenen
Stellen im Krankenhaus werden gefüllt von Dr. Lutz Grasek
in der Internie sowie vom ehemaligen Oberarzt des Carl-Thiem-Klinikum,
Dr. Mike Bereuter, in der Chirurgie.
Bereits im Februar soll eine gynäkologische Praxis im MVZ
dazukommen. Betreut wird sie von Jost Kluttig, der dem Krankenhaus
zu einem Teil erhalten bleibt. Zur Verstärkung kommt Elena
Tashpulatova, die als Oberärztin die Gynäkologie im
Krankenhaus leiten wird. Auch für die Gubener bleibt Jost
Kluttig erhalten. Seine Arbeitszeit in der Praxis von Dr. Manfred
Rensch wird vorerst unverändert sein, versichert Dagmar Klinke,
Geschäftsführerin des Krankenhauses. Die Gubener Praxis
soll eine Zweigniederlassung des MVZ werden, der Antrag dazu sei
bereits gestellt.
Im MVZ arbeiten neben den Ärzten derzeit acht Schwestern
und ein Lehrling, die aus den Praxen übernommen wurden. Diese
Praxen-Übernahmen von Dr. Alfon Czekalla (Chirurgie), Dr.
Thomas Jaehn (Internie) und ab Februar Dr. Manfred Rensch (Gynäkologie)
sind Voraussetzung für die Eröffnung des MVZ gewesen.
Die beiden Fachärzte sind gern in das neue Unternehmen MVZ
GmbH gewechselt. Hier kann ich mehr mit den Patienten arbeiten,
außerdem sind die Arbeitszeiten angenehmer, argumentiert
Dr. Jens-Holger Wußmann. Dr. Björn Matthies äußerte
sich ähnlich. Die Arbeitsbedingungen hier sind hervorragend,
das gilt auch für die technische Ausstattung, so Dr.
Matthies. Rund 175?000 Euro wurden in den Umbau inves-tiert. Zwei
OP-Säle, Behandlungszimmer, freundliche Wartebereiche, genügend
Platz für die Arbeit der Schwestern.
Von Vorteil ist hier vor allem die intesivere Nutzung teurer Geräte
wie des Ultraschalls. In einer alleinigen Praxis wäre die
Finanzierung heute unmöglich.
Platz für weitere Gesundheitsdienstleister gibt es reichlich.
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