Region
(MB). Die Oberförstereien bieten an diesem Wochenende letzte
Termine für das so genannte Selbstwerben, das
eigene Ernten, der Weihnachtsbäume in den Revieren: Am heutigen
Sonnabend von 10 bis 13 Uhr auf dem Hof der Oberförsterei
in Drebkau sind Kiefern und Schwarzkiefern im Angebot, von 10
bis 15 Uhr lädt das Revier Kleinsee zum Baumschulgestell
an der ehemaligen B97. Fichten und Küstentannen wird es geben.
Großen Andrang erwarten die Förster am morgigen 4.
Advent an der Oberförsterei Kathlow an der Tagebaustraße
im Revier Tranitz von 9 bis 15 Uhr, weil Familien ihre Kiefern
und Schwarzkiefern fürs Fest holen. Eigenes Werkzeug ist
mitzubringen. Jagdhornbläser verschönern den
inzwischen Kult gewordenen Brauch. In Kathlow ist überdies
auch heimisches Wildbret im Verkauf.
Mindestens 2 000 Bäumchen werden jedes Jahr auf diese Art
verkauft, sagt Marion Vater vom Forstamt Peitz. Doch langsam werden
die Flächen mit geeigneten Tannen und Kiefern knapp. Grund
ist das Waldumbauprogramm Brandenburg, das dem plantagenhaften
Anbau enge Grenzen setzt. Stattdessen sollen die Wälder natürlich
und als Mischwälder heranwachsen. Marion Vater: Künftig
bleiben uns fast nur noch die Kippenflächen bei Terpe und
Kahsel sowie in Tranitz. Die Aufforstung hier muss später
ausgelichtet werden. Dazu kommt, dass eine reine Baumplantage
erheblich mehr Aufwand macht: Gras muss gemäht und das Wild
in Schach gehalten werden. Dafür haben die Forstämter
immer weniger Geld. Dennoch: Den in Mode gekommenen Selbstwerbungsspaß
wollen die Forstleute auch künftig fördern, heißt
es.
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