Cottbus
(gg). 2008 ist das fünfte Jahr für das Ronald McDonald-Elternhaus
für die Lausitz, gleich neben dem Carl-Thiem-Klinikum. 17
Appartements gibt es hier für Eltern, die ihren schwerkranken
Kindern nahe sein wollen.
Seit das Haus am 1. Mai 2003 eröffnet wurde, haben 2750 Familien
in dem freundlichen, modernen Naubau ein Zuhauses auf Zeit gefunden.
Allein in diesem Jahr waren es 500 Mütter und Väter,
im Jahr davor über 600. Im Durchschnitt bleiben sie
fünf Tage, berichtet Sybille Stahn, die Leiterin des
Hauses, es gab auch Eltern, die acht Monate blieben.
In den meisten Fällen kehren sie mit ihren gesunden und genesenden
Kindern glücklich wieder heim.
Die Stiftung, die das Haus betreibt, müsste jedes Jahr 120
000 Euro aufbringen, damit zwei Vollzeitstellen und die Sachkosten
bezahlt sind. Möglich ist das nur, weil sich jedes Jahr Spender
finden, die die Patenschaft für ein Appartement übernehmen.
Gut ein Drittel der Kosten kommen durch Übernachtungsgelder
zusammen. 15 Euro für eine Appartement-Übernachtung
übernimmt in den meisten Fällen die Krankenkasse. Die
meisten unserer Kleinspender sind ehemalige Hausbewohner,
sagt Sybille Stahn. Zahlreiche von Herzen kommende kleine und
große Geldbeträge ermöglichen das Bestehen des
Hauses.
Unbezahlbar allerdings sind die Stunden, die ehrenamtliche Helfer
leisten. 13 sind verlässlich im Einsatz, säubern die
Zimmer, leisten Fürsorge und helfen, den Alltag zu meistern.
Danke!
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Kleine
Wünsche für Putzlappen, Müllbeutel oder Kopierpapier
heftet Sybille Stahn an den Wunschbaum im Erdgeschoss des Ronald
McDonald-Elternhauses. Wie durch ein kleines ehrenamtliches Wunder
werden sie dann wahr. Auch dieser Wunsch: Am Montag schaute der
Coca.Cola-Weihnachtstruck vorbei (Foto unten). Das Haus ist eines
von 15 Häusern der Stiftung in Deutschland und lebt vom Engagement
der Bürger und Firmen für die Idee, dass kranke Kinder
die Nähe ihrer Eltern brauchen
Foto: Grube
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