Region
(gg). Die Industrie- und Handelskammern (IHKs) Cottbus
und Ostbrandenburg in Frankfurt (Oder) als Interessenvertreter
für jeweils rund 40 000 Industrie-, Bau -, Dienstleistungs-
und Handelsbetriebe wollen bis 2012 eine gemeinsame Kammer Süd-Ostbrandenburg
bilden. Die Pläne, die schon länger bekannt sind, wurden
diese Woche beim Jahrespressegespräch der IHK Cottbus öffentlich.
Die Präsidien beider Kammern haben einstimmig dafür
votiert, im März wird der Plan den Vollversammlungen in getrennten
Sitzungen zur Abstimmung vorgelegt. Der Cottbuser IHK-Präsident
Ulrich Fey beschreibt das Ziel der Fusion: Wir wollen oben
verschlanken und unten näher an den Unternehmen dran sein!
Erreicht werden soll das über sechs Regionalparlamente, die
Summe der gewählten Vertreter werde damit insgesamt größer.
Man denke außerdem über die Eröffnung weiterer
Geschäftsstellen nach.
Hauptsitz der Kammer soll Cottbus sein, Frankfurt wichtiger Standort
bleiben. Die fusionierte Institution hätte dann eine mit
der Potsdamer IHK vergleichbare Größe. Beiden
gegenüber steht eine schlagkräfte Interessenvertretung
hauptstädtischer Betriebe mit der IHK Berlin, beschreibt
IHK-Hauptgeschäftsführer
Dr. Wolfgang Krüger, der die Schlagkraft für Brandenburger
Interessen erhöhen will und die Fusion als ein Schritt in
Richtung wirtschaftlicher Fusion der Hauptstadtregion sieht. Mit
der Kohleregion Cottbus und der Solarregion Frankfurt würden
außerdem wichtige Branchennachbarn unter einem Kammerdach
vereint.
Die dreijährige Vorbereitungsphase bis zu den Kammerneuwahlen
2012 leitet Krügers Vorgänger, Dr. Joachim Linstedt.
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