Region
(ha). Rund 1000 Kumpel und geladene Gäste konnten am Donnerstag
in der Cottbuser Stadthalle die nächsten Pläne des Energiekonzerns
Vattenfall erfahren: Am selben Tag hat der Konzern die Mittel
für den Bau eines Demo-Kraftwerkes in Höhe von rund
einer Miliarde Euro bewilligt. Bis 2015 sollen ein Oxyfuel-Kessel
nach Vorbild der Pilotanlage von Schwarze Pumpe und eine Rauchgas-Wäsche
errichtet werden, beide Anlagen trennen das klimaschädliche
CO2 ab. Dass die Technologie funktioniert,
wusste Vorstandsvorsitzender Reinhard Hassa am Barbaratag genau:
Über 90 Prozent des CO2 konnten in
der Versuchsanlage aus dem Rauchgas abgespaltet werden mit einer
Reinheit von 99 Prozent.
Interessierte sind eingeladen, sich die Technologie am morgigen
Sonntag in Schwarze Pumpe bei einem Tag der offenen Tür anzusehen.
Dann ist die Forschungsanlage Ort im Land der Ideen.
Am Vormittag wird eine zweite Foschungsanlage zur Kohletrocknung
eingeweiht, die für eine Erhöhung des Wirkungsgrades
um ca. fünf Prozent sorgt - ein Baustein, um den Verlust
durch die CO2-Abspaltung auszugleichen.
Angekündigt wurden weitere Investitionen in erneuerbare Energien.
So sollen auf Kippenflächen bis 2015 noch 30 Windkraftanlagen
errichtet werden sowie weitere auf vom Land zugewiesenen Eignungsflächen.
Neu ist auch die Erforschung von ertragreicheren Fruchtfolgen
für nachwachsende Energierohstoffe. Die Ergebnisse der BTU
und Forschungseinrichtungen in Fin- sterwalde und Müncheberg
sollen schon im Frühjahr 2009 vorliegen.
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Tuomo Hatakka
(Mitte) ist nun auch Aufsichtsratsvorsitzender von Vattenfall
Europe Mining & Generation. Am Barabaratag stieß er
mit Minister Ulrich Junghanns (re.), Vorstandsvorsitzenden Reinhard
Hassa (li.) und anderen an
Foto: J.Ha.
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