Cottbus
(gg). Der Protest aus den Ortsteilen wegen der geplanten Gebührenerhöhung
für Friedhöfe, hier insbesondere für die Feierhallen,
zeigt Wirkung. Schon in der Stadtverordnetenversammlung hatte
sich Oberbürgermeister Frank Szymanski die Ortsvorsteher
und Bürgervereinsvorsitzenden zur Seite genommen, um über
mögliche Spielräume zu reden, jetzt hat das Baudezernat
nachgerechnet und eine neue Kalkulation vorgelegt. Die Nutzung
der Feierhallen in den 18 kleineren Ortsteilen soll demnach künftig
nicht 310 Euro, sondern nur noch rund 160 Euro kosten. Szymanski
erklärte gestern: Als Maßstab gilt statt der
Anzahl der Nutzungen jetzt der umbaute Raum der Halle! Teurer,
nämlich 252 Euro, wird es nur für die technisch und
räumlich gut ausgestatteten Feierhallen auf dem Nord- und
Südfriedhof. Bei den Kosten habe man jetzt auch Teilzeitarbeit
der Bediensteten berücksichtigt und eingerechnet, in welchem
baulichen Zustand die Hallen wären. Investitionen braucht
es dringend in Branitz, Döbbrick und Schmellwitz. Die würden
aber keine erneuten Gebührenerhöhungen mehr verursachen,
hieß es. Der neue Entwurf wird diese Woche in den Fraktionen
und Ortsteilen bekannt gemacht und diskutiert. Die Idee, die Feierhallen
in Vereinshände zu übergeben, ist demnach vom Tisch.
Szymanski: Das ist rechtlich schwierig und nicht einheitlich
für alle durchsetzbar! Das Thema beschäftigt auch
die DoppelPunkt-Runde im Presse-Café Doppeldeck am morgigen
Donnerstag. Zu Gast zum Thema sind Ulrich Günther, Sielower
Ortsvorsteher, CDU-Stadtverordneter Wolfgang Bialas und Baudezernentin
Marietta Tzschoppe. Beginn ist 19.30 Uhr.
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