Cottbus
(gg). Cottbus ist am Montag Gastgeber für die Kreisausschüsse
und Landräte der vier umgebenen Landkreise Dahme-Spreewald,
Oberspreewald-Lausitz, Spree-Neiße und Elbe-Elster. Im Stadthaus
Am Altmarkt wird den rund 50 Abgeordneten und den Geschäftsführern
der Handwerks-, der Industrie- und Handelskammer sowie dem Hauptausschuss
der Stadtverordnetenversammlung der Plan für eine gemeinsame
Energieregion in den Grenzen der Landkreise erörtert. Die
Pläne, die erst vor kurzem dem Ministerpräsidenten
vorgestellt wurden (DIE Heimatzeitung berichtete), sind jetzt
noch präziser: Mit jeweils 45000 Euro Startkapital ist jeder
Landkreis und die Stadt an der Gründung einer gemeinsamen
GmbH beteiligt. Die soll ab 2. Quartal 2009 mit sechs Leuten koordinieren,
was bislang jeder Kreis für sich gelöst hat: Förderungen
für Projekte beantragen, Strategien abstimmen, gemeinsame
Messe- und Marketingauftritte organisieren. Die Struktur der Internationalen
Bauausstellung soll nach ihrem Ende 2010 in der neuen GmbH aufgehen,
Großräschen neben Cottbus zweiter Standort werden.
Szymanski: Wir werden wie fünf Musketiere für
die Region sein und nur einstimmige Beschlüsse fassen!
Dafür wolle man auch kreisübergreifende Fachausschusssitzungen
anberaumen, damit es in den Kreistagen breite Unterstützung
gibt. Über die Anschubfinanzierung hinaus soll es künftig
nur noch Geld für konkrete Projekte geben und das aus allen
Bundes-, Landes- und EU-Fördertöpfen, die dafür
in Frage kommen, erläuterte Szymanski. Cottbus, das vor allem
für den Forschungs- und Wissenschaftsaspekt Verantwortung
trägt, denkt z. B. an einen Forschungskatalog für Firmen.
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