Cottbus
(MB). Am 10. November vor 525 Jahren wurde der Reformator
Martin Luther geboren. Vor 25 Jahren bedachte man dieses Ereignis
landesweit. Die damalige Gesellschaft für Heimatgeschichte
veranstaltete ihre ersten Tage der Heimatgeschichte
auch mit dem Gedenken an Martin Luther. Die Frage steht nun: Was
erinnert uns heute noch in Cottbus an den Reformator? Diesem nachzugehen,
soll der Geschichtsstammtisch am 17.11.2008 im Doppeldeck dienen.
Einmal ist die Reformation selbst zu bedenken und dabei zu erinnern
an die beiden Mitstreiter Luthers aus Cottbus: Johannes Briesmann
und Johann Mantel, deren Namen zwei Straßen in Cottbus tragen.
Zu denken wäre an die Reformationsjubiläen, die in den
vergangenen Jahrhunderten in Cottbus begangen wurden. Ferner ist
die wechselvolle Geschichte des Lutherdenkmals vor dem Niedersorbischen
Gymnasium zu erzählen, an den Bau der Lutherkirche und die
Lutherfestspiele, die 1902 in Cottbus stattfanden, um den Bau
der Lutherkirche zu unterstützen, zu erinnern. Die Geschichte
dieser Festspiele ist kaum bekannt. Auch gibt es eine Lutherstraße
und es gab eine Lutherschule. Kirchenmusikdirektor Lothar Graap
schrieb 1983 ein Luther-Oratorium.
Auch ist zu fragen, warum nannte sich die heutige Selbständige
Lutherische Kirche früher altlutherische Kirche? Auch zu
diesen Fragen will der Geschichtsstammtisch am 17. November ab
19.30 Uhr im Pressecafé DoppelDeck eine Antwort geben.
Dr. Ch. Lehm,
Cottbus
|
|