Gubin
(ha). Mit einer letzten Führung durch die Gubiner Stadt-
und Hauptkirche endet heute ein dreitägiges Expertentreffen.
Sakralbau-Fachleute, Denkmalschützer, Wissenschaftler, Architekten
und weitere Persönlichkeiten waren sich bereits zu Beginn
der Tagung einig: Der Wiederaufbau ist für die Menschen und
auch für die Fachleute eine einmalige Chance. Wichtig
ist, dass hier die Lebendigkeit und Nutzung möglichst bald
einziehen und die Menschen den Bau in Besitz nehmen, forderte
Berthold Burkhardt, Architekt der TU Braunschweig. Wichtig sei,
dass dabei die Geschichte nicht verdeckt werde. Günter Qiel
kündigte an, bereits zu Weihnachten ein deutsch-polnisches
Begegnungsfest rund um die Kirche zu organisieren. Welche Nutzungsformen
den hohen Ansprüchen dieses Geschichtszeugnisses angemessen
sind, werde in einer Broschüre zusammengefasst. Entscheidend
sei, dass der Wiederaufbau keine Frage handwerklichen Geschickes
ist, sondern eine Skulptur der Erinnerung mit einer wirtschaftlich
tragfähigen Nutzung zu verbinden, so Prof. Dr. Detlef Karg,
Leiter Landeskonservatorium Brandenburg
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Einhellig
hoben Vertreter der Expertenrunde
in der ehemaligen Gubiner Stadt- und Hauptkirche die herausragende
Bedeutung und die Chance für die Region hervor, die mit dem
Wiederaufbau entstanden sind
Foto: Jens
Haberland
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