Cottbus
(gg). Weil die Gebühren für die Abfuhr aus Kleingartensammelgruben
ab 2009 von 19,50 auf 44,61 Euro pro Kubikmeter steigen sollen,
wollen die Gärtner am 26. November vor dem Sitzungssaal der
Stadtverordneten protestieren. In dieser Woche fasste der Kreisverband
der Kleingärtner mit rund 10 000 Mitgliedern den Protest
in ein Schreiben an Beigeordneten Lothar Nicht und die Fraktionen.
Vorsitzender Christian Lelanz: Kleingärten sind vor
allem für sozial Schwache attraktiv - hohe Gebühren
und Nebenkosten schließen sie künftig aus! Überhaupt
sei mit rund 150 000 Euro an Steuern und Pacht für die gut
165 Hek-tar bewirtschaftetes Kleingartengrün der Bogen schon
weit überspannt. Schon 1994 hätte die Bundesregierung
auf die Pflicht zur Förderung preiswerter Kleingärten
Einfluss genommen. Die Kleingärtner wollen nicht nur eine
nachvollziehbare Kalkulation, sondern haben auch Alternativen:
In Eberswalde sorgen die Kleingärtner in Eigenverantwortung
für die Entsorgung und binden einen eigenen Entsorger. Das
Brandenburger Gesetz lässt das zu. Nächste Woche soll
es ein Treffen im Rathaus geben.
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