Cottbus/Quedlinburg.
Den 100. Geburtstag des Theaters machten sich die Lausitzer
Caravaner zum Herbsttour-Thema. 25 Fahrzeuge waren vergangenes
Wochenende in Mühlberg, Qedlinburg, auf dem Brocken und am
Magdeburger Wasserwege-Kreuz.
Wichtige Station unterwegs war die Roseburg, letzte Wohnstätte
des Theaterarchitekten Bernhard Sehring (1855-1941). Schon zur
Eröffnung des Cottbuser Theaters war es ruhig geworden um
ihn; er nahm an hiesigen Feierlichkeiten nicht teil.
Seine letzte Ruhestätte wurde lange in Berlin Charlottenburg
vermutet. Jetzt zeigten aber Untersuchungen einer Gruft auf der
Roseburg, dass zwar Grabräuber die Urnen entfernten, es konnten
aber Asche und die Tonmarken der Krematorien gesichert werden:
Berhard Serings von 1941 aus Charlottenburg, die Nachweise seiner
Gattin von 1950 aus Quedlinburg. Sie hatte bis zu ihrem Tode auf
dem romantischen Anwesen gelebt, das zwei Enkelinnen erbten, die
es kirchlich verwalten ließen und dann verkauften.
Bei
herrlichstem Herbstwetter haben die Caravan- und Wohnmobilfreunde
aus Cottbus und Umgebung ihre traditionellen Saisonschluß-Kilometer
absolviert. Die 9. Caravan-Krokor Herbsttour führte bei Klarsicht
bis auf den Brocken - die letzten 16 Kilometer allerdings mit
Dampflok-Bespannung. Hier die Rast davor an einem Papiermuseum
bei Quedlinburg
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Bernhard
Sehrings letzte Ruhestätte auf der Roseburg
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