Die
Sorbische Bauernstube in der Heinerbrücker Hauptstraße
ist 1991 in die ehemalige Schule gezogen, in der von 1882 bis
1965 die Kinder des Ortes und der Umgebung unterrichtet wurden.
Auch die alte Lehrerwohnung, zwei kleine Räume im Obergeschoss,
ist noch zu besichtigen.
Seit Juni dieses Jahres wurde das Museum neu gestaltet und erweitert.
Im Mittelpunkt stehen dabei natürlich Gegenstände aus
dem Alltag der Sorben/Wenden und Arbeitsgeräte, die das Leben
der Bewohner in der Lausitz dokumentieren. Traditionell haben
sich viele Gerätschaften aus der alltäglichen Nutzung
entwickelt und waren nur in bestimmten Gegenden der Niederlausitz
im Gebrauch. Mit großer Sachkenntnis und Liebe zum Detail
werden die Menschen, ihre Bräuche und Traditionen dargestellt.
Ausführliche Erläuterungen erleichtern den Rundgang.
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Die
Heinersbrücker Bauernstube ist das einzige Museum, das einen
Trachtenfundus mit Ausleihe hat. Mehr als drei Dutzend Röcke,
Schürzen und Hauben werden zu Fastnacht, bei Erntefesten
und auch für private Zwecke verliehen. Karina Kinzelt ist
dabei kompetente Beraterin
Die
Sonderausstellung Glück im Glas doku-mentiert
die Geschichte der Firma Weck, die mit ihrem Patent die Vitamine
der Sommer-ernte für ganze Generationen in den Winter brachte.
Mit dieser Presse (li.) wurden Konserven-dosen verschlossen. Ein
einfacher Pfeifkessel (unten) diente zur Dampfherstellung für
das Einwecken, ein Begriff, der durch die Firma Weck
erst in den Duden aufgenommen wurde
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