In
vier Beiträgen haben wir den Weg der Wärme über
und unter der Erde geklärt. Seit 1958 baut die Stadt ihre
umweltfreundliche Wärmeversorgung, die bis in den mittelalterlichen
Kern reicht.
Erzeugt wird die sanfte Wärme aus hoch veredelter heimischer
Braunkohle. Das war vor 1999 ein Grund dafür, das veraltete
Heizkraftwerk, das wegen hoher Emissionen nur noch mit Sondergenehmigung
rauchen durfte, durch ein neues zu ersetzen. Das jetzige braunkohlegefeuerte
Heizkraftwerk mit druckaufgeladener Wirbelschichtfeuerung erzeugt
bis 75 Megawatt (MW) Strom und bis 340 MW thermische Energie,
Wärme also. Es steht im Cottbuser Osten und stellt bei kaltem,
klaren Wetter die typische Dampfwolke in den blauen Himmel - ein
weithin erkennbares Cottbuser Wahrzeichen.
Zusätzlich liefert das Kraftwerk Jänschwalde bei Bedarf
Wärme nach Cottbus.
So verfügt Cottbus über ein komfortables und auf Kundenseite
jederzeit ausbaufähiges Wärmeangebot. Auch für
jedes Einfamilienhaus, das günstig an unserer Fernwärmetrasse
liegt, ist ein Anschluss an diese umweltschonende Quelle möglich
und sinnvoll, sagt Stadtwerke-Sprecherin Heike Schumann.
Im Fernwärmesatzungsgebiet, also den Stadtteilen, in denen
Fernwärme anliegt und in denen die Stadtverordneten wollen,
dass sie auch genutzt wird, ist der Anschluss keine Frage. Diese
Satzungsgebiete gelten für das gesamte Stadtzentrum, Schmellwitz
und das Südeck. Nur wenn dort jemand umweltgünstiger
heizt oder die Erschließung zu aufwändig ist, entfällt
hier die Anschlusspflicht.
Inzwischen steigt das Interesse, von anderen Heizmedien umzusatteln.
Wenn zum Beispiel ein alter Heizkessel ersetzt werden muss, lohnt
der Medienwechsel. Die Wärme kommt mittels kleiner Hausanschlussstation
ins Gebäude. Die Rohre und Heizkörper im Haus bleiben
einfach erhalten. Und der Platz des hinfälligen Tanklagers
wird frei für Wein oder andere Annehmlichkeiten.
Die Versorgungssicherheit bei Fernwärme ist sehr hoch.
Das Thema der Folge sechs: Der Umwelt zuliebe
Schornsteinlose
Idylle im Cottbuser Norden. Kostengünstig und komfortabel
für die späteren Hauskäufer setzte der Investor
der Cottbuser Heide an der Nordparkstraße, die ab 1999 entstand,
von Beginn an auf Fernwärme (rechts)
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So
funktioniert die Fernwärmeversorgung für Cottbus jetzt
noch. Das Dampfnetz fällt nach 2010 weg
(links)
Darüber
freut sich Stadtwerke-Sprecherin Heike Schumann: Auch die historischen
Giebelhäuser am Altmarkt, Zierde und Markenzeichen der Stadt,
sind fernbeheizt
Schornsteinlose
Idylle im Cottbuser Norden. Kostengünstig und komfortabel
für die späteren Hauskäufer setzte der Investor
der Cottbuser Heide an der Nordparkstraße, die ab 1999 entstand,
von Beginn an auf Fernwärme
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