Drachhausen
(bw). Im Drachhausener Kulturhaus machte sich am vergangenen Dienstag
eine leichte Unruhe breit. Es war eine der letzten Proben der
Drachhausener Theatergruppe, für die Jurij Koch
zum 10-jährigen Bestehen in diesem Jahr ein neue Komödie
geschrieben hat. Am 13. September um 20.30 Uhr wird hier die Preniere
stattfinden.
Der Vorhang geht auf, die Probe beginnt. Die nunmehr fünfte
Inszenierung der Theatergruppe heisst Sergej und ist
eine wirklich komische Geschichte. Ein sowjetischer Soldat
will 1990 nicht wieder zurück, er versteckt sich in einem
Bunker, taucht aber nach 20 Jahren doch auf - wegen der Liebe.
Was jetzt kommt, könnte vielleicht so passiert sein, vielleicht
auch nicht. Auf jeden Fall geht es sehr bewegt zu und im Dorf
entsteht eine große Aufregung , so Jurij Koch.
Wir sind alles absolute Laien, sagt Hauptdarsteller
Fryco Wojto, Ortsbürgermeister der Gemeinde und Soldat Sergej
im Stück. Und alle fünf Schauspieler sind von
Anfang an dabei.
Die Probe geht weiter. Erhard Lottra als Ortspolizist bekommt
genaue Regieanweisungen, wie er ins Rampenlicht zu treten hat,
Techniker Manfred Lottra wird zum genauen Ton- und Lichteinspiel
aufgefordert und dann läuft alles nach Plan.
Das Bühnenlicht geht aus, leise hört man, wie der Vorhang
schnurrt. Die Probe ist aber noch nicht zu Ende - jetzt wird ausgewertet,
was am 13. September großer Erfolg werden wird. Ein schönes
Jubiläum mit einer tollen Premiere.
Auch wer nicht den wendischen Dialekt versteht, kann dem Stück
gut folgen, da der einstündige Abend sowieso
zweisprachig angelegt ist.
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Zehn
Jahre gibt es die Theatergruppe Drachhausen mit Regina Lottrowa,
Werner Lehmann, Silka Jaenickowa, Fryco Wojto (hinten, v.l.n.r.)
und Erhard Lottra (vorn) bereits - hier in den Kostümen des
neuesten Stückes Sergej von Jurij Koch
Foto: BeWe
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