Region.
Ich bin vom Weltjugendtag 2008 in Sydney zwar nicht als
komplett neuer, aber doch in einigen Punkten anders denkender
Mensch zurück, berichtet Raphael Noack aus Cottbus.
Seine Eindrücke fasst er für unsere Leser zusammen:
Hafen, Oper, Harbour Bridge, The Rock, Darling Harbour, Skiline
- wir, fünf Malteser aus Görlitz und ich, waren erstmal
überwältigt.
Am Bondi Beach lernte ich Alejandra, eine Chemiestudentin aus
Guatemala, kennen. Der Eröffnungsgottesdienst mit Kardinal
Pell war dann Vorgeschmack auf Kommendes. Kurz davor freundete
ich mich mit einer Engländerin an, die unbedingt nach Deutschland
kommen will. In den folgenden Tagen traf ich Menschen aus Brasilien,
Italien und einige Indonesier. Wir haben uns über unseren
Glauben, über Geschichte oder über den Klimawandel unterhalten.
Mit einigen habe ich Adressen getauscht.
Ich traf auch zwei Freundinnen aus Cottbus. Lustig war, dass selbst
wir drei uns auf Englisch unterhielten, damit die anderen mitkamen.
An den Vormittagen gab es Katechesen, von Bischöfen gehalten.
Bischof Hofmann aus Würzburg sprach über das Wirken
Gottes durch den Heiligen Geist, dass jeder Mensch einen Sinn
hat und dass ein Einziger ausreicht, die Welt zu verändern,
getragen durch das Wirken Gottes.
Ein Höhepunkt war die Papstankunft. Der Heilige Vater ermutigte
uns, den Glauben nach Innen und Außen zu tragen. Ich hatte
drei Stunden auf den Moment gewartet, dass Papst Benedikt XVI.
nur einen Meter von mir entfernt war!
In die Kirche der Gemeinschaft von Taize, wo auch der australische
Premierminister war, erlebte ich Gebet sehr meditativ und ich
fand Zeit, alles Revue passieren zu lassen.
Am Samstag ging es dann für die Pilger zur Pferderennbahn
nach Randwick. Wir Malteser betreuten Menschen mit Behinderung.
Die Vigil, die zu den beeindruckensten Ereignissen des WJT´s
zählt, besteht aus einem Wortteil mit Fürbitten und
Gebeten und der Anbetung des Allerheiligsten. 500 000 Pilger übernachteten
dann im Freien, auch ich. Es war kalt und eindrucksvoll.
Im Abschlussgottesdienst mit Papst Benedikt XVI. einte uns alle
der Glaube. Ich bedanke mich nochmal bei allen, die mir die Reise
ermöglicht haben. Alle die mehr erfahren mögen, lade
ich herzlich am 26.August ins DoppelDeck ein.
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Raphael Noack, Freundinnen,
in Sidney
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