Cottbus.
Bei einer so großen Baustelle, wie dem BLECHEN-Carré
ist das keine Selbstverständlichkeit, aber Gepro-Bau-Geschäftsführer
René Becker kann sie im gut besuchten DoppelPunkt
verkünden: Die Eröffnung wird zum geplanten Termin am
26. September gefeiert. Die Bauarbeiten liegen im Plan, 350 Bauleute
arbeiten zur Zeit auf diesen Termin hin, bislang noch ohne Wochenendeinsätze.
Aus einst 75 geplanten Geschäften sind durch Teilung in kleinere
Läden jetzt 80 geworden, die Nachfrage vor allem nach Erdgeschossadressen
ist groß, auch schon für den 2. Bauabschnitt, in dem
es, so sagt Becker, ergänzend zum 1. Bauabschnitt weitere
kleinteilige Boutiquen mit noch ausgesuchterer Qualität geben
soll.
Mitten im Baustellentreiben versucht seit vier Wochen Simone Herrmann
als Centermanagerin einen Blick für die haustechnischen Details
zu bekommen, die nachher im Betrieb wichtig sind. Meine
Hauptarbeit ist es derzeit, mit den künftigen Mietern Kontakt
zu bekommen - sie sind meine wichtigsten Partner!
Zur Eröffnung soll es drei tolle Tage geben, am Programm
wird gerade gestrickt, sagen beide. Erst nach dem Termin wird
das Management auf die neuen englichen Eigentümer Dawnay,
Day übergehen. Wie es dann weitergeht mit der Marketingsstrategie
kann Simone Herrmann 12 Wochen vor Centerstart noch nicht genau
sagen, aber eines weiß sie: Die Tage, in denen es
reichte ein Herbstfest mit Buden zu veranstalten, sind vorbei!
Es werde neben den umsatzstarken Weihnachts- und Osterverkaufstagen
Events geben, die ganz konkret auf Zielgruppen - junge und ältere
- ausgerichtet sind, meint sie und lässt noch offen, was
genau das sein könnte. Becker erklärt, warum die Angelsachsen
das Center überhaupt gekauft haben, trotzdem der Einzelhandel
im Osten alles andere als eine Erfolgsbranche ist: Einzig
die Lage macht den Unterschied. Nur danach bemisst sich der Erfolg
eines Standorts! Er zitiert aus Handelsmagazinen, die genau
dazu aktuelle Untersuchungen angestellt haben.
2,20 Euro pro Quadratmeter muss jeder Geschäftsmann im Center
zusätzlich zur Miete entrichten, damit gemeinsam die Centerwerbung
gestemmt werden kann. Gefragt nach dem Effekt für die Sprem
und wie die Altstadt wohl einbezogen werden könnte, wird
Becker fast zynisch: Es gab einen Vorschlag, 50 Cent auch
von den Altstadtmietern zu sammeln, um gemeinsam werben zu können
- das war allen zu teuer!
Nur allein mit baulichen Anbindungen, wie sie u.a. mit einem Weg
über die Gleise geschaffen werden, sei noch nichts bewegt.
Ich kann die Verantwortung nicht für die gesamte Innenstadt
übernehmen, mahnt Simone Herrmann, Wir wollen
natürlich gern über den Heronplatz entgegen kommen,
wenn man uns von der Gegenseite entgegen kommt!
Dass das gut geht, weiß sie aus ihrer Zeit in Dresden. Da
gabs vergleichsweise noch mehr Konkurrenz und trotzdem ein
gegenseitiges Empfehlen, ein Miteinander bei Terminen und Festen.
Ein Anfang würde schon zum Eröffnungswochenende gemacht,
an dem die Innenstadt zum Mitternachtsshopping einlädt.
Wenn allerdings, wie durch Gepro geplant, im Frühjahr mit
dem Bau des 2. Bauabschnitts begonnen wird, müssen Anlieger
und Händler erneut ein knappes Jahr mit einer Baustelle vor
der Tür leben.
Dass es zu Verzögerungen bei den Planungen kam, nimmt Becker
an diesem Abend zu Teilen auf seine Kappe. Wir haben wegen
des Arbeitspensums am 1. Bauabschnitt einfach zu wenig Zeit gehabt,
uns um den zweiten Teil zu kümmern!
Wenn er fertig sein wird, haben die englischen Manager von Dawnay,
Day auch hier das Vorkaufsrecht. Dann wird ganz sicher auch
ein Centermanager Chef über alle rund 20 000 Quadratmeter
Verkaufsfläche werden. Simone Herrmann jedenfalls wäre
das gern, sagt sie.
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Zu Gast bei Gabi
Grube waren:
Links:
Gepro Bau-Geschäftsführer René Becker: In
einer schlechten Lage nützt es nichts, alles richtig zu machen.
Anders beim CBC: Hier ist die Lage der wichtigste Erfolgsgarant!
Rechts: Centermanagerin Simone Herrmann: Ich werde am Umsatz
meiner Mieter gemessen. Trotzdem weiß ich, dass ohne ein
gemeinsames Stadtmarketing niemand Erfolg haben kann!
Die Gerüste
außen sollen im August verschwunden sein. Auf der Ostseite
sollen gläserne Balkone und Umgänge die Ansicht noch
etwas auflockern, stellt René Becker in Aussicht. Im Frühjahr
könnte Baustart für den zweiten Bauabschnitt sein. Die
Mieten im Objekt, könnten sich mit Berlin und Leipzig vergleichen,
heißt es
Foto: Gabi Grube
Am
10. Juli
feiern wir Sommer:
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Musikalischer
Doppel:Punkt-Saison-Ausklang mit dem Duo Caro. Neue
Titel am alten Brunnen. Dazu das Beste aus den Talkrunden aufgefrischt
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