Cottbus
(gg). In der letzten ordentlichen
Stadtverordnetenversammlung vor der Sommerpause gabs am
Mittwoch versöhnliche Töne: Betriebsbedingte Kündigungen,
60 waren in einer Vorlage der Verwaltung vorgeschlagen, soll es
nicht geben. Die große Mehrheit der Stadtverordneten entschärfte
das Papier in zwei Punkten: Erst zum 1. Juli 2009 soll es überhaupt
in Kraft treten und bis dahin soll nach Wegen gesucht werden,
den bis auf 1200 Stellen avisierten Abbau durch (Alters-) Teilzeit
und freiwillige Arbeitszeitverkürzungen zu erreichen.
Mehrausgaben müssten durch Mehreinnahmen, die es bei den
Steuern gibt, finanziert werden. Holger Kelch, verantwortlich
fürs Personal im Rathaus, sieht auf diesem Weg bereits Erhebliches
geschafft: 138 Teilzeitverträge sind schon geschlossen, 70
Anträge liegen noch vor.
Nicht zum ersten Mal forderten die Fraktionen, zuerst festzulegen,
welche Aufgaben im Rathaus eigentlich zu erledigen seien, um hinterher
qualifizierter über Stellenpläne reden zu können.
Ein Antrag der CDUFraktion, für das Ordnungsamt drei zusätzliche
Stellen zu planen,
bekam keine Mehrheit. Bis Jahresende soll geprüft werden,
wie die Zukunft des Cottbuser Tierparks (30 Mitarbeiter) aussehen
könnte. In Frage kommt die Eingliederung in die Buga GmbH
oder ein Eigenbetrieb.
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