Cottbus
(gg). Mehrheitlich haben die Cottbuser Stadtverordneten am
Mittwoch die Wiederaufnahme von 7. Klassen
am Humboldt-Gymnasium ab Schuljahr 2009/2010 beschlossen und damit
eine frühere Entscheidung zur Schließung gekippt. Letztlich
gab auch Oberbürgermeister Frank Szymanski dem Antrag der
CDU/DSU, FDP und Frauenliste seine Stimme, weil, so sagte er,
aktuelle Zahlen die Situation verändert hätten. Entsprechend
werde er auch gegenüber dem Landkreis argumentieren, damit
trotz der Entscheidung die Investition am Pückler-Gymnasium
nicht gestoppt wird. Das war von dort angedroht worden.
Keine Mehrheit bekam die Vorlage der Verwaltung, die Sandower
Oberschule zu schließen. Laut Schulgesetz ist der Träger
zur Schließung verpflichtet, wenn zwei Jahre lang keine
7. Klassen gebildet wurden. Die Verwaltung musste sich Vorwürfe
von Fraktionären gefallen lassen, diesen Umstand über
Hintertüren herbeigeführt zu haben. Der Oberbürgermeister
kündigte an, die Sache rechtlich prüfen zu lassen und
die Entscheidung zu kassieren, um das Innenministerium entscheiden
zu lassen. Bereits für kommenden Mittwoch (18 Uhr) ist erneut
eine Sondersitzung der Stadtverordneten anberaumt, in der es wieder
um Schulsanierungsfragen geht.
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