Cottbus
(GHZ). Die Bundesligaspieler vom ESV Lok RAW Cottbus stechen wieder
in See. Am kommenden Wochenende, dem 17. und 18. Mai, beginnt
in Göttingen die Saison in der höchsten Spielklasse
Kanupolo. Es ist nun schon die 14. Saison, die die Lausitzer Wassersportler
angehen. Turniere wird es in Göttingen und dann noch in Berlin
(7./8.6.); Hamburg (21./22.6.) und Duisburg (5./6.7.) geben. Nach
dieser Vorrunde werden Mitte August in Essen die deutschen Meisterschaften
ausgetragen.
Das Alte Strombad Cottbus steht den Spielern noch nicht wieder
als Trainingsstätte zur Verfügung. Frank Schulze vom
Cottbuser Boot: Wir müssen versuchen, die Klasse zu
halten. Die Cottbuser Mannschaft ist wieder personell mit
Spielern vom Verein aus Schwedt verstärkt worden. Ob das
auf die Dauer so gut geht, Cottbus permanent mit Nachwuchssorgen
paddelt, erscheint fraglich.
Mit Jan Hädicke müssen die Bundesligaspieler vom ESV
Lok RAW Cottbus künftig auf einen ihrer wichtigsten Spieler
verzichten. Der 33jährige, seit 1991 dabei, hatte in der
letzten Saison Kapitänspflichten und sagt nun dem Wassersport
ade. Er und sein Bruder Ralf galten als hervorragender Spieler
und Integrationsfiguren dieses exotischen Sports. Ralf, selbst
lange Jahre Kapitän der Mannschaft, will das Team auch nur
noch verstärken, wenn Not am Boot ist, wie er
sagt. Beide spielten mehrfach in der Nationalmannschaft. Mit dem
Cottbuser Kollektiv wurde Jan Hädicke 1998 deutscher Meister
und 1999 Vizemeister. Im Jahr 2000 belegte er als Mitglied der
deutschen Nationalauswahl einen dritten Rang bei der Weltmeisterschaft.
Beim Bundesligastart am 17. Mai in Göttingen werden die Cottbuser
mit Schwedter Hilfe den international erfahrenen Mann sicher vermissen.
Hajo Schulze
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Beim
Kanupolo wird mit harten Bandagen gekämpft
Foto: Hajo Schulze
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