Cottbus
(h). Schule bleibt verhandelbar in Cottbus. Obwohl ein entsprechender
Antrag von CDU/DSU, Linken und Frauenliste am Mittwoch in die
zweite Lesung geschickt wurde, hat er die Verwaltung bereits bewegt.
Tatsächlich wollen - wie von Abgeordneten erkannt - mehr
Schüler als vom Amt errechnet nach der 6. Klasse ein Gymnasium
besuchen. Die Entscheidung, im Humboldt-Gymnasium
in Schmellwitz keine neue 7. Klasse zuzulassen, war offenbar falsch.
OB Szymanski räumt ein: Wir werden darüber zu
reden haben, wie wir mit der neuen Situation umgehen. Dies
als Zusage für eine Wiederöffnung des nördlichsten
Gymnasiums zu werten, sei unklug, warnen Abgeordnete. Aber Hagen
Strese (CDU) sagt deutlich: Wir wollen Humboldt
wieder am Netz, und die Sandower Oberschule muss im
Aufnahme-Verfahren bleiben.
Zurückgezogen wurde ein Antrag, der Notreparaturen an der
Steenbeck-Immobilie betraf. In der Dienstberatung am Vortage hatten
die Dezernenten beschlossen, dort 305000 Euro für Brandschutz
und Bausicherheit einzusetzen. Das Elitegymnasium aus Sandow soll
in die Erich-Weinert-Straße ziehen. Das wird nach neuen
Dispositionen bis 2013 dauern.
Keinen Konsens scheinen Stadtverordnete und Verwaltung für
die Abgabe der stadteigenen Immobilienverwaltung- und bewirtschaftung
an die GWC zu erzielen. Damit könnten Kosten und Stellen
gespart werden. Bürgermeister Kelch fürchtet, dass dieser
Vorgang den freien Wettbewerb störe. Dr. Bialas verteidigte:
Hier gehe es um ein in house-Geschäft. Eine klare
Mehrheit stimmte der Aufgabenverschiebung zu, der OB will den
Beschluss kassieren. Die Sache wird immerhin seit acht Jahren
verhandelt.
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Übliches
Prozedere in Pausen der Stadtverordneten-Sitzungen im Saal am
Altmarkt: Die amtierende Vorsteherin ruft die Fraktionsvorsitzenden
zum Informationsaustausch, hier Marianne Spring (Frauenliste),
Marion Hadzick (CDU/DSU) und Eberhardt Richter (Linke) - v.l.n.r.
Foto: Hnr.
STADTPARLAMENT
IN KÜRZE
Auf CDU/DSU-Antrag, den
Rüdiger Galle vortrug, sollen die neuen Straßen-Kreisel
künftig Namen bekommen.
Die Leitbilddiskussion soll
nach 15 Jahren zum Abschluss führen. Die Fraktionen erhielten
Konzeptansätze, in denen laut OB schon Kompetenz von
Wirtschaft und Medien steckt.
Am BLECHEN-carré sind
derzeit die Außenanlagen im Bau. Im Mai erwartet die Stadt
den Entwurf für den II. Bauabschnitt. OB Szymanski: Viele
Punkte sind besprochen.
Ein Linken-Antrag von
Jürgen Maresch, bürgerfreundliche Verwaltungssprache
durchzusetzen, scheiterte mehrheitlich.
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