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Neues Stadion-Feeling im Forster Rad-Oval
Gemütliche Sitze, festliche Beleuchtung und spannende Wettkämpfe vom 18. bis 20. April

Forst (ha). Der Polizeisportverein 1893 Forst e.V. ist zu seinem 115. Geburtstag Gastgeber des dritten Reit- und Springturniers. „Wir hoffen am nächsten Wochenende auf ein ausverkauftes Stadion“, frohlockt Turnierleiter Hagen Ridzkowski, der selbst an zwei Springprüfungen teilnehmen wird. „Was hier entstanden ist, ist wirklich beeindruckend“, würdigte Spree-Neiße-Landrat Dieter Friese das Engagement des Vereins und hob die nicht selbstverständliche Unterstützung der Euroregion Spree-Neiße-Bober hervor. „Rund 750000 Euro sind aus diesem Topf in das Stadion geflossen, ohne dieses Geld wäre dieses Projekt undenkbar gewesen“, sagte er als Präsident der Euroregion. Für ein neues Rennbahn-Feeling sollen die modernen, architektonisch leichten Dächer sorgen, die bei Dämmerung mit farbigem Licht bestrahlt werden, und gemütliche Sitze darunter. „Wir haben aber auch für Harmonie für die Pferde gesorgt“, stellt Hagen Ridzkowski den Strahlenkundler Thomas Reckzeh vor, der bereits auf anderen Plätzen störende Einflüsse der Natur ausglich. „Pferde sind Strahlenflüchter und reagieren sehr sensibel darauf. Hier im Stadion haben die alten Eichen für solche nicht sichtbaren Strahlungen gesorgt. Die können die Pferde unruhig und krank machen“, erklärt er.
Die 200 Pferde werden es wohl zu schätzen wissen, vielleicht merken es auch die 66 Reiter, die insgesamt 414 Starts angemeldet haben. Höhepunkt ist natürlich das 3-Sterne-S-Springen. „Für das Schwere Springen haben sich zwar in diesem Jahr weniger Starter angemeldet, dafür wird es für die Zuschauer kurzweiliger und nicht weniger spannend“, verspricht Hagen Ridzkowski. Grund ist ein Hallenchampionat, das leider zeitgleich in Polen ausgetragen wird und sämtliche Nationalstarter verpflichtet. Trotzdem werden zwei hochkarätige Polen nach Forst kommen.
Die Bedingungen für Ross und Reiter haben sich auch außerhalb des Stadions verbessert: Die Boxenzelte stehen, neue Container sorgen für bessere sanitäre Bedingungen, der Abreiteplatz wurde deutlich verbessert. „Insgesamt haben wir für dieses Turnier in diesem Jahr ein Etat von rund 200000 Euro, das sind rund 50000 mehr als im letzten Jahr. Da kann sich jeder, der in einem Verein tätig ist, vorstellen, welche Mühe es bereitet hat, das Geld zusammen zu bekommen“, erklärt der Turnierleiter. Besonders schmerzlich war der Ausfall der Glashütte Döbern. „Wir konnten aber neue Sponsoren gewinnen, und langjährige Partner haben sich stärker engagiert“, ist er dankbar. Nun hofft er, dass auch das Publikum am nächsten Wochenende das neue Flair und vor allem die Wettkämpfe genießen werden, denn, neben dem Reitsport ist ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit dem obligatorischen Steherrennen, Tandemrennen mit Radsportgrößen, Musik, Feuerwerk, Hüte-Wettbwerb und reichlich Prominenz vorbereitet. Denn zu diesem Reit- und Springturnier wird das Stadion feierlich in „Rad- und Reitstadion Forst“ umbenannt.
Parkplätze sind rundherum reichlich gekennzeichnet, Karten gibt’s an der Stadionkasse.

Stadion ist bereit für Ross- & Radlerturnier
Freitag beginnt Reit- und Springturnier

Forst. Mit Springprüfungen der Nachwuchs-sportler beginnt am Freitag im Radstadion das Dritte Reit- und Springturnier des PSV 1893 e.V. Schon ab 8.30 Uhr sind die Hindernisse aufgebaut, um 15 Uhr wird bereits die erste schwere Tourspringprüfung mit einem Stern ausgetragen. Anschließend wird eine Stilspringprüfung der Klasse M mit Stechen für Amateur-Springreiter abgenommen.
Am Abend läutet ein Treffen von Reitern, Pflegern, Richtern, Parcourschef und Turnierleitung im Reiterkaffee das ereignisreiche Sportwochenende ein. Sportlicher Höhepunkt ist das Drei-Sterne-S-Springen am Sonntag ab 15.50 Uhr.

Den Pferden soll es möglichst gut gehen, deshalb wurden die Kräfte störender Ströhmungen, die durch Wasseradern verursacht werden, von Feng
Shui-Experte Thomas Reckzeh mit ungewöhnlichen „Werkzeugen“ neutralisiert.
Diese Maßnahmen sind oft noch belächelt, die Wirkung jedoch nicht zu leugnen

Turnierleiter Hagen Ridzkowski genießt die Übersicht aus dem neuen Richterturm.
Nächstes Wochenende wird hier und auf den Plätzen darunter kaum noch Platz sein

Von der neuen Fußgängerbrücke über dem Einritt, die von einer polnischen Firma gesponsert wurde, hat man einen herrlichen Überblick über das gesamte Stadion, hier mit der neuen Osttribüne. Die weißen Stühle fehlten beim Presserundgang noch. Rechts: Nicht zu erkennen ist der umfangreich sanierte Tunnel als Verbindung nach außen Fotos: Jens Haberland

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