Forst
(ha). Der Polizeisportverein 1893 Forst e.V. ist zu
seinem 115. Geburtstag Gastgeber des dritten Reit- und Springturniers.
Wir hoffen am nächsten Wochenende auf ein ausverkauftes
Stadion, frohlockt Turnierleiter Hagen Ridzkowski, der selbst
an zwei Springprüfungen teilnehmen wird. Was hier entstanden
ist, ist wirklich beeindruckend, würdigte Spree-Neiße-Landrat
Dieter Friese das Engagement des Vereins und hob die nicht selbstverständliche
Unterstützung der Euroregion Spree-Neiße-Bober hervor.
Rund 750000 Euro sind aus diesem Topf in das Stadion geflossen,
ohne dieses Geld wäre dieses Projekt undenkbar gewesen,
sagte er als Präsident der Euroregion. Für ein neues
Rennbahn-Feeling sollen die modernen, architektonisch leichten
Dächer sorgen, die bei Dämmerung mit farbigem Licht
bestrahlt werden, und gemütliche Sitze darunter. Wir
haben aber auch für Harmonie für die Pferde gesorgt,
stellt Hagen Ridzkowski den Strahlenkundler Thomas Reckzeh vor,
der bereits auf anderen Plätzen störende Einflüsse
der Natur ausglich. Pferde sind Strahlenflüchter und
reagieren sehr sensibel darauf. Hier im Stadion haben die alten
Eichen für solche nicht sichtbaren Strahlungen gesorgt. Die
können die Pferde unruhig und krank machen, erklärt
er.
Die 200 Pferde werden es wohl zu schätzen wissen, vielleicht
merken es auch die 66 Reiter, die insgesamt 414 Starts angemeldet
haben. Höhepunkt ist natürlich das 3-Sterne-S-Springen.
Für das Schwere Springen haben sich zwar in diesem
Jahr weniger Starter angemeldet, dafür wird es für die
Zuschauer kurzweiliger und nicht weniger spannend, verspricht
Hagen Ridzkowski. Grund ist ein Hallenchampionat, das leider zeitgleich
in Polen ausgetragen wird und sämtliche Nationalstarter verpflichtet.
Trotzdem werden zwei hochkarätige Polen nach Forst kommen.
Die Bedingungen für Ross und Reiter haben sich auch außerhalb
des Stadions verbessert: Die Boxenzelte stehen, neue Container
sorgen für bessere sanitäre Bedingungen, der Abreiteplatz
wurde deutlich verbessert. Insgesamt haben wir für
dieses Turnier in diesem Jahr ein Etat von rund 200000 Euro, das
sind rund 50000 mehr als im letzten Jahr. Da kann sich jeder,
der in einem Verein tätig ist, vorstellen, welche Mühe
es bereitet hat, das Geld zusammen zu bekommen, erklärt
der Turnierleiter. Besonders schmerzlich war der Ausfall der Glashütte
Döbern. Wir konnten aber neue Sponsoren gewinnen, und
langjährige Partner haben sich stärker engagiert,
ist er dankbar. Nun hofft er, dass auch das Publikum am nächsten
Wochenende das neue Flair und vor allem die Wettkämpfe genießen
werden, denn, neben dem Reitsport ist ein abwechslungsreiches
Rahmenprogramm mit dem obligatorischen Steherrennen, Tandemrennen
mit Radsportgrößen, Musik, Feuerwerk, Hüte-Wettbwerb
und reichlich Prominenz vorbereitet. Denn zu diesem Reit- und
Springturnier wird das Stadion feierlich in Rad- und Reitstadion
Forst umbenannt.
Parkplätze sind rundherum reichlich gekennzeichnet, Karten
gibts an der Stadionkasse.
Stadion ist bereit für Ross-
& Radlerturnier
Freitag beginnt Reit- und Springturnier
Forst. Mit
Springprüfungen der Nachwuchs-sportler beginnt am Freitag
im Radstadion das Dritte Reit- und Springturnier des PSV 1893
e.V. Schon ab 8.30 Uhr sind die Hindernisse aufgebaut, um 15 Uhr
wird bereits die erste schwere Tourspringprüfung mit einem
Stern ausgetragen. Anschließend wird eine Stilspringprüfung
der Klasse M mit Stechen für Amateur-Springreiter abgenommen.
Am Abend läutet ein Treffen von Reitern, Pflegern, Richtern,
Parcourschef und Turnierleitung im Reiterkaffee das ereignisreiche
Sportwochenende ein. Sportlicher Höhepunkt ist das Drei-Sterne-S-Springen
am Sonntag ab 15.50 Uhr.
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Den
Pferden soll es möglichst gut gehen, deshalb wurden die Kräfte
störender Ströhmungen, die durch Wasseradern verursacht
werden, von Feng
Shui-Experte
Thomas Reckzeh mit ungewöhnlichen Werkzeugen
neutralisiert.
Diese Maßnahmen sind oft noch belächelt, die Wirkung
jedoch nicht zu leugnen
Turnierleiter
Hagen Ridzkowski genießt die Übersicht aus dem neuen
Richterturm.
Nächstes Wochenende wird hier und auf den Plätzen darunter
kaum noch Platz sein
Von
der neuen Fußgängerbrücke über dem Einritt,
die von einer polnischen Firma gesponsert wurde, hat man einen
herrlichen Überblick über das gesamte Stadion, hier
mit der neuen Osttribüne. Die weißen Stühle fehlten
beim Presserundgang noch. Rechts: Nicht zu erkennen ist der umfangreich
sanierte Tunnel als Verbindung nach außen Fotos: Jens
Haberland
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