Cottbus
(gg). Der Schulleiter des Max-Steenbeck-Gymnasiums, Dr. Andreas
Käßner, ist kurz davor, Schulräume in
Sandow für den Unterricht zu schließen. Das beklagte
er in der Bildungsausschusssitzung in dieser Woche. Zu diesem
Termin gab es allerdings Nahrung für die Träume vom
neuen Haus. Im Auftrag der Stadt hat das Cottbuser Architekturbüro
Richter Altmann Jyrch jetzt die Kosten und Chancen eines
neuen Standortes geprüft. Das Schulgebäude in der Erich-Weinert-Straße
schnitt dabei mit Raum- und Freiflächenangebot sowie Campusnähe
besser ab als das Schulhaus in der Gartenstraße. 560 Schüler
könnten hier auch die große Sporthalle weiter nutzen
und hätten nahen Zugang zu den BTU-Labors.
Idee der Planer ist es außerdem, die Schule mit Passivhausstandard
zu sanieren und mit Solar-anlage zu ertüchtigen. Rund 86
000 Euro im Jahr für Strom- und Heizungskosten ließen
sich mit entsprechendem Mehraufwand bei Dach- und Wanddämmung
sowie Lüftung bis auf Null herunterfahren. Die Schule könnte
Strom ins Netz einspeisen - der Vorgang taugt außerdem zur
wissenschaftlichen Begleitung durch die naturwissenschaftlich
begabten Schüler.
Sinn macht die Überlegung, die gegenüber den avisierten
8,6 Millionen Baukosten noch einmal Mehrkosten verursachen wird,
weil das Land gerade ein Förderprogramm für diesen Standard
an öffentlichen Gebäuden auflegt. Wissenschaftlich begleitet
wird es von BTU-Vizepräsident Prof. Koziol.
|
|