Cottbus
(bw). Pünktlich um 10.15 Uhr verließ der RE 32, ergänzt
durch einen Extrawagen, den Cottbuser Hauptbahnhof in Richtung
Berlin. Auf zwei Etagen blätterten fast einhundert Leute
im neuesten Märkischen Boten. Die Heimatzeitung hatte ihren
Lesern aus Spremberg, Forst, Cottbus und dem Spree-Neiße-Kreis
die Einladung des SPD-Bundestagsabgeordneten Steffen Reiche vermittelt.
Plenarsaal, Flure, Gänge und Sitzungsräume im Reichstagsgebäude,
dem Sitz des Bundestages, wollten sie nun besuchen. Wir
hätten nicht geglaubt, dass sich so viele Leser für
diese Fahrt melden würden. Bei weitem nicht alle können
heute dabei sein, aber wir haben bereits nächste Termine
vereinbart, so Ingrid Redelius von der Cottbuser SPD-Geschäftsstelle.
Die Fahrt verkürzten sich die Polit-Touristen im Alter zwischen
8 und 82 Jahren mit dem neuen CB-Stadtmagazin, das gerade vom
Druck kam.
Dann Berlin. Nach kurzem Fußweg begrüßte Gastgeber
Steffen Reiche zufrieden schmunzelnd den Lindwurm der Einhundert
am Reichstags-Eingang.
Dank perfekter Vorbereitung musste niemand seine Neugier lange
zügeln. Ganz individuell und direkt erschnupperte
die Gruppe, wie so ein Parlament arbeitet, wo die einzelnen Fraktionen,
Ausschüsse, die Presse und die Gäste ihre Plätze
haben.
Einerseits fiel die Sachlichkeit der Arbeits-, Büro- und
Parlamentsräume auf, andererseits die Kunsteindrücke
in Gängen, Fluren und Höfen. Originale Inschriften russischer
Soldaten erzählen Geschichte, vier Achter-Kanus in den Landesfarben
Schwarz/Rot/Gold und Blau für die Europafahne verändern
in ungeordneter Weise ihren Abstand zueinander und in der Kapelle
sind es Nagelkreuze, die dem überkonfessionellen Raum Andacht
und Würde verleihen.
Fragen rasselten auf Steffen Reiche ein: Wo sitzt die Kanzlerin?,
Gibt es einen Geheimgang ins Bundeskanzleramt?, Wo
kann man denn rauchen? und Sind denn immer alle Stühle
besetzt?.
Im SPD-Fraktionsraum war Zeit, eine Sitzungswoche im Schnelldurchgang
zu erleben - Steffen Reiche wich keiner Frage aus, Persönliches
stand neben Parlamentarischem. Dass ich mal auf dem Platz
vom SPD-Fraktionsvorsitzenden Herrn Dr. Struck sitzen würde,
hätte ich mir ja nie träumen lassen, freute sich
Diana Zeschmann und funkt dies per Handy nach Hause.
Auf der Brücke zwischen Paul-Löbe- und Marie-Elisabeth-Lüders-Haus
stehend, gleiten die Blicke zum neuen Hauptbahnhof, Spreebogen,
Bundestagskindergarten und Pressezentrum - leider - bei trübem
Wetter.
Später, in der Reichstagskuppel, Wahrzeichen des Parlaments,
erstaunten die vielen Spiegelgesichter über die
getrennten Auf- und Abgänge, die historischen Bilder am Fuße
des auf der Spitze stehenden Mittelkegels und natürlich über
die schönen Blicke über die Stadt - bei gutem Wetter.
Diese erste Parlaments-Leserreise des Märkischen Boten endete
mit großem Erfolg. Auch für die Rückfahrt hing
ein Extrawagen am Zug nach Cottbus. Elisabeth und Werner Wehlam
erzählten: Diese Reise war sehr informativ. Das Auftreten
von Herrn Reiche war gewissermaßen ein Sahnehäubchen
und hat uns sehr gut gefallen. Der Tag bleibt uns gut in Erinnerung.
Gastgeber Steffen Reiche, hatte für zwischen durch für
alle einen Imbiss eingekauft, verteilte noch im Zug Süßigkeiten
und während die meisten erschöpft von den Eindrücken
des Reisetages waren, ging der Abgeordnete abends noch in die
Faust-Premiere.
Schon erstaunlich....
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Über einhundert Leser waren
der Einladung des
SPD-Bundestagsabgeordneten
Steffen Reiche nach Berlin gefolgt.
Ein Blick hinter die Kulissen des Bundestages war dabei für
alle ein bleibendes Erlebnis
Fotos: BeWe
Neben Steffen
Reiche Chefin im Plenum: Die achtjährige Janine drückte
die Sprechtaste ihres Mikrofons in einem der Ausschussräume
und alle Teilnehmer mussten schweigen ...
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