Spremberg.
Spremberg gehört zu den sonnenreichsten Städten unseres
Bundeslandes, immerhin sind es 1080 durchschnittliche Stunden
im Jahr. Damit ist die Stadt auch für einen Solarpark geeignet,
der nach Herstellung aller baurechtlichen Voraussetzungen entstehen
soll.
Dipl.-Ing. Olaf Krüger von der Daedalus Bioenergie GmbH mit
Sitz in Peitz stellte das Projekt in der letzten Bauausschusssitzung
vor. Ziel des Anlagenerrichters und zukünftigen Betreibers
ist es, in Zusammenarbeit mit der Firma Lörz & Company
einen Solarpark mit einem Leistungsvermögen von 2,5 bis 3
MW auf dem ehemaligen Kasernengelände an der Forster Landstraße
zu errichten. Die Anlage soll dann 20 Jahre betrieben werden.
Die vorbereitenden planerischen Schritte sowie der Baubeginn sollen
im Laufe dieses Jahres erfolgen. Die Bauzeit selbst wird rund
drei Monate in Anspruch nehmen. Nach Rücksprache mit den
Städtischen Werken Spremberg ist die Einspeisung des Sonnenstromes
am Standort direkt möglich. Demnach wird angestrebt, das
Baurecht für eine Anlage mit 37000 Solarmodulen zu bekommen.
Mit dem Solarpark wird die jetzt verwilderte Fläche revita-lisiert
und von den insgesamt 19 Hektar ca. zehn Hektar teileingezäunt
genutzt. Das bedeutet, dass die vorhandenen Waldflächen erhalten
bleiben. Die 72,5-Watt-Module würden auf Streifenfundamenten
aufgesetzt, die nach der Nutzung problemlos wieder beräumt
werden können, da sie nicht in den Boden eingebracht werden
müssen.
Wir möchten in der Energiere-gion Südbrandenburg
alternative Energien wie Solarstrom oder Strom aus Biogasanlagen
weiter etablieren und mit dem Projekt Solarpark Spremberg ein
Zeichen setzen, erläutert Olaf Krüger das Projekt.
Der Wirkungsgrad der geplanten Anlage beträgt nach zehn Jahren
immer noch 90 Prozent.
Mit der erzeugten Strommenge, so, wird ökologischer Strom
für ca. 700 Haushalte erzeugt. Dabei können 600000 Liter
Heizöl und fast 2 Millionen kg CO2 eingespart werden. Die
Solarmodule kommen dazu vom Hersteller First Solar aus Frankfurt
(Oder), somit bleibt die Wertschöpfung in Brandenburg und
sichert zusätzlich Arbeitsplätze.
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