Peitz
(ha). Die Peitzer Amtsdirektorin Elvira Hölzner denkt
nicht daran, das Franz-Groger-Gymnasium aufzugeben. Beim Neujahrsempfang
gab sie sich optimistisch, die nötige Schülerzahl zusammen
zu bekommen: Wir müssen nur diesmal kräftig kämpfen,
in den nächsten Jahren sind die Schülerzahlen nicht
mehr so dramatisch - das ist auch wichtig für die Zukunftspläne
der Eltern. Denn es würde wenig nützen, wenn ein
Jahr wieder geschafft würde, und in drei Jahren das Haus
trotzdem gschlossen werden muss. Wir wollen den Peitzer
Eltern jetzt das Signal geben, dass das hervorragende Gymnasium
Zukunft hat. Wichtig dafür ist aber einzig und allein
die Anmeldung. Wenn unser Peitzer Gymnasium nur als Zweitwunsch
angegeben wird, haben wir verloren, denn das Schulamt stopft zuerst
die Cottbuser Gymnasien auch über das Mindestmaß hinaus,
beklagt sie die Vorgehendweise des Amtes.
Helfen soll ein besonderer Tag der offenen Tür, der am 19.
Januar durchgeführt wird. Der ist nicht nur für
Eltern da, sondern auch für Firmen - und da steigt das Interesse
immens, so die engagierte Amtschefin. Sie hat pesönlich
Kontakte zu großen und kleinen Unternehmen geknüpft.
Ich brauchte dabei gar nicht lange betteln, der Bedarf und
die Einsicht, sich selbst auch um fachlichen Nachwuchs zu kümmern,
hat längst eingesetzt. Vor allem die Mitglieder des
Wirtschaftsrates Peitz, ein Netzwerk von Unternehmen, ist mit
im Boot, aber auch große Firmen aus der gesamten Region.
Ende Januar werden die Anmeldeformulare für die Schüler
der 7. Klassen ausgegeben, Ende März wird Tacheles geredet
- dann steht fest, ob das Peitzer Gymnasium bleiben kann. Es
wird bleiben!, gibt sich Elvira Hölzner kämpferisch,
unterstützt von den Unternehmern.
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