Cottbus.
Seit 1991 gehört Cottbus zu den Kommunen, deren Innenstadtsanierung
durch Land und Bund gefördert wird. Bislang sind seitdem
rund 63 Millionen Euro für Straßen- und Platzerneuerungen,
Hüllensanierung und Grünflächen auf dem rund 125
Hektar großen Modellstadtgebiet in der City ausgegeben worden
- jeweils zu einem Drittel von der Stadt kofinanziert.
Bis zum Jahr 2011 kann diese Förderung jetzt letztmals fortgeschrieben
werden, die Stadt muss dafür die Förderschwerpunkte
jetzt in einem Rahmenplan festlegen.
Die hat Baudezernentin Marietta Tzschoppe in dieser Woche vorgestellt:
Zu den fünf Bereichen, die wegen ihrer hohen Bedeutung als
Einzelhandels-, Gewerbe- oder Wohnstandort besonders entwickelt
werden sollen gehören die Bahnhofstraße mit der Verbindung
zur Stadtpromenade und dem Berliner Platz, der Komplex um das
Wichernhaus in der Neustadt, die Brache zwischen nördlicher
Wernerstraße und Bahnhofstraße, die nördliche
Petersilienstraße sowie die Briesmann- und die Ostrower
Straße.
Nachrangig folgen fünf weitere Schwerpunktbereiche, die
etwas weiter vom Zentrum entfernt sind: Das Melde-Gelände
in der August-Bebel-Straße, der Platz zwischen Sielower
Straße, Dreifertstraße und Karlstraße, die Lieberoser
Straße 35/36, die Nördliche Bürgerstraße
und die südliche Bahnhofstraße mit Verbindung zur Wilhelm-
und Taubenstraße.
Für die genannten Bereiche sollen bis 2011 durch verstärktes
Marketing Wohn- und Gewerbe-Investoren gefunden, private Sanierungen
unterstützt, Förderwege geebnet oder geeignete Zwischennutzungen
organisiert werden.
Die Innenstadt verzeichnete rund 15 Prozent Zuwächse
beim Wohnen, während die Gesamtstadt rund 23 Prozent weniger
Bewohner zählt als früher, erklärt Tzschoppe
die berechtigten Hoffnungen darauf, dass die Modellstadtmittel
ihren Zweck erfüllen werden. Die Stadt allein stellt dafür
rund 4 Millionen Euro jährlich in den Haushalt ein. Dazu
kommen die restlichen zwei Drittel von Bund und Land. Tzschoppe:
Insgesamt sind 75 Prozent der Modellstadtvorhaben umgesetzt
- jetzt heißt es Endspurt für das letzte Viertel!
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