Kolkwitz
(GHZ). Am Montag ziehen die Patienten aus der Lungenheilstätte
in Kolkwitz um. Für die III. Medizinische Klinik unter Leitung
von Prof. Hans Schweisfurth, Schwerpunkt Lungenkrankheiten und
Geriatrie, sind am Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus moderne Räume
gebaut worden. 97 Betten und 53 Mitarbeiter (Ärzte und Pflegepersonal)
ziehen in die Gebäude an der Leipziger Straße. Das
Klinikum argumentiert mit besserer Kooperation, vor allem mit
Physiotherapie, die für die Geriatrie wichtig ist, in der
zukünftig neues Konzept umgesetzt werden soll. Der Kolkwitzer
Bürgermeister, Fritz Handrow, sieht das anders: Das
Klinikum wurde einst errichtet, weil man wusste, dass die Waldluft
den Lungenpatienten gut tut! Rehabilitation sei hier immer
noch besser als in der Stadt möglich. Hintergrund des Ärgers
ist auch, dass sich für das wunderschöne Haus mit Klinkerfassade,
Kapelle und zwölf Hektar Garten- und Waldfläche noch
keine Nachnutzung gefunden hat. Bemühungen einer Kolkwitzer
Initiativgruppe blieben bislang erfolglos. Denkbar wäre eine
Seniorenresidenz oder Reha-Klinik. Auch für acht Bewohner
der zum Klinikum gehörenden Villen und Häuser tickt
die Uhr. Am 13. Dezember dreht das CTK die Hauptleitungen für
Wasser, Strom und andere medien ab. Noch nicht für alle ist
geklärt, ob sie dann schon ausgezogen sein werden.
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