Cottbus
(gg). Seit Mittwoch können Besucher des wendischen Museums
in der Mühlenstraße in der Ausstellung neben Bildern
und wendischen Trachten auch Entwürfe von BTU-Studenten sehen,
die sich um die wetterfeste Überdachung des Hofes im Museum
Gedanken in einem Stegreif-Entwurf gemacht haben. Textile Segel
und Folien aus Kunststoff falten sind in den Papier-Modellen über
den malerischen Hof mit der Linde in der Mitte. Besucher des Museums
haben Theater- und Filmvorführungen im Hof in guter Erinnerung.
Wir würden gern öfter im Freien Veranstaltungen
anbieten - der Hof ist der größte Raum in unserem Museum,
erklärt Museumschefin Christina Kliem, die dafür die
Zusammenarbeit mit Eva Krapf vom Lehrstuhl Tragwerkslehre an der
BTU gesucht und gefunden hat.
Allerdings sind die Pläne derzeit nur Träume, denn finanziell
gibt es noch keine Absicherung für solch eine Innenhofüberdachung.
Das kann Christina Kliem auch gut nachvollziehen: Bei der
angespannten Haushaltslage in der Stadt....
Trotzdem will sie die Hoffnung nicht aufgeben, denn ein solches
Hofdach, von privaten Sponsorengeldern bezahlt, könnte auch
für die Spender die eine oder andere Veranstaltung überdachen
helfen und wäre gute Werbung für lokal engagierte Unternehmer.
Bis zum 28. Oktober können die Entwürfe im Museum angeschaut
und ein möglicher Favorit gefunden werden.
Auch Eva Krapf ist mit den Ideen ihrer Studenten zufrieden: Wir
haben sehr unterschiedliche Ideen zusammen getragen! Eine
davon kommt von Christian Mack und Sebastian Struckat und überdacht
den Hof mit einer textilen Plane, die sich wie eine Spirale um
die Linden windet. Mit dem abfließenden Wasser wird der
Baum gleichzeitig versorgt
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