Cottbus
(GHZ)/gg). Rund 500 Filmjournalisten aus 30 Ländern werden
in der zweiten Novemberwoche vom 6. bis 11. November die
Stadt bevölkern: Grund ist das 17. Festival des osteuropäischen
Films, das in diesem Jahr wieder mit 65 000 Euro Preisgeld so
viele finanzielle Lorbeeren wie noch nie ausschütten kann.
Für den Wettbewerb Spielfilm wurden zehn Filme aus zehn Ländern
Osteuropas nominiert. Darunter erleben acht der ausgewählten
Beiträge in Cottbus ihre deutsche Erstaufführung. Mit
zwei (Ko- ) Produktionen aus Kroatien und Bosnien-Herzegowina
sowie Serbien findet sich die diesjährige Fokus Region Ex-Jugoslawien
auch im Wettbewerb besonders präsent wieder.
Im Wettbewerb Kurzspielfilm geht der Trend in diesem Festivaljahrgang
zu längeren Produktionen. Nominiert wurden zehn Beiträge
(bis 30 Minuten Laufzeit) aus sieben Ländern, die in Sujet
und Stilistik ein breites thematisches Spektrum auszeichnet und
in ihrer Gesamtheit eine beeindruckende kulturelle Vielfalt präsentieren.
Traditionell der Publikumsmagnet des Festivals werden diese Filme
in der langen Nacht der kurzen Filme gezeigt. Mit wiederum zwei
Produktionen ist auch hier der russische Film besonders stark
vertreten.
In der Sektion Specials präsentieren befreundete Festivals
im Programmaustausch ihre Höhepunkte. Neben DOK Leipzig und
dem Filmfestival Max Ophüls Preis aus der Cottbuser Partnerstadt
Saarbrücken stellt in diesem Jahr das Filmfestival Karlovy
Vary mit der serbisch-deutsch-ungarischen Ko-Produktion KLOPKA
- DIE FALLE ein Projekt vor, das vor zwei Jahren bei Connecting
Cottbus erfolgreich angebahnt wurde.
Das gesamte Programm ist unter www.filmfestivalcottbus.de abrufbar.
Am Montag beginnt der Vorverkauf und in den letzten Jahren war
das oftmals die einzige Chance, für gut nachgefragte Termine
Karten zu bekommen, denn die Spielstätten haben begrenzte
Kapazitäten: Vom Weltspiegel über das Obenkino bis zum
Gladhouse-Saal, aber auch in der Kammerbühne gibt es Veranstaltungen.
Im Rahmenprogramm zum festival finden sich zahlreiche thematische
Abende mit Musik, Gesprächen und Austausch, auch hier gibt
das Internet umfassend Auskunft.
Stadt als Set
Mit blauen Markierungen und Lichtinstallationen wird die Stadt
anlässlich des Festivals wieder in eine Filmkulisse verwandelt,
die den Gästen die Wegfindung erleichtern soll, gleichzeitig
aber auch Aufmerksamkeit für das Festival bei den Cottbusern
wecken soll. Oberbürgermeister Frank Szymanski unterstrich
in dieser Woche die Bedeutung des Festivals für die Stadt:
Es ist eines unserer 15 Alleinstellungsmerkmale mit internationaler
Ausstrahlung!
Erstmals wird das Festival in diesem Jahr aus Brüssel gefördert.
Das unterstreicht die gewachsene Bedeutung des Treffens. Festivaldirektor
Roland Rust: Wir haben immer als Vorgriff auf das sich wandelnde
Europa funktioniert, als tatsächlicher Treffpunkt der Nationen!
Karten gibt s bei Cottbusservice an der Stadthalle.
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