Spremberg/Cottbus
(ha). Ginge es nach dem Bergbauunternehmen MINERA S.A. aus Panama,
hätten die Probebohrungen zwischen Spremberg und Weißwasser
längst begonnen. Stattdessen muss sich das Landesamt für
Bergbau, Energie und Rohstoffe in Cottbus mit Einsprüchen
von zwei weiteren Unternehmen befassen, die bei der Vergabe des
Kupfererzvorkommens (fast) leer ausgegangen waren. Die Begründungen
für die Einsprüche haben wir erst vor wenigen Tagen
erhalten, teilt die Sprecherin des Landesamtes, Ursula Grunert,
mit. Der umfangreiche Vortrag im Widerspruchverfahren bedarf
einer intensiven Prüfung und Auseinandersetzung mit den vorgebrachten
Argumenten. Dazu gehört auch eine mögliche Anhörung
der MINERA S.A..
Unabhängig von dieser rechtlichen Prüfung kann das Bergbauunternehmen
jedoch jetzt bereits einen Betriebsplan einreichen. Eine schnellere
Bearbeitung ist aber fraglich, da eine Zulassung erst nach einem
dazu noch zu führenden Beteiligungsverfahren entschieden
wird. Damit wäre aus gegenwärtiger Sicht voraussichtlich
nicht mehr vor der Jahreswende zu rechnen, so Ursula Grunert.
Bestimmend für die
Entscheidungsfindung der Zulassung wäre zudem der zu diesem
Zeitpunkt vorliegende Sachstand des Widerspruchsverfahrens.
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