Spremberg
(ha). Rund 30 Jugendliche und noch einmal über 50 Gäste
werden am Sonntag zur großen Film-Vorführung des Jugendclubs
null problemo erwartet. Gezeigt wird der ca. einstündige
Streifen ab 14.30 Uhr in der Turnhalle der Förderschule für
geistig Behinderte, Wiesenweg 22.
16 Jugendliche unserer AG Kreativ haben auf ganz eigene
Weise ihr Wohnumfeld vorgestellt, schildert Sozialarbeiterin
Andrea Gaede die Idee des recht umfangreichen Projektes. Immerhin
sind in der Drehzeit von April bis Juli rund 850 Kilometer verfahren
worden, meist mit den beiden Bussen, damit die bis zu 23 AG-Mitglieder,
alles Jugendliche mit Handycap, die Wohnstätten und das Umfeld
der Mitglieder kennenlernen konnten. Letztendlich haben
wir 16 Orte kennengelernt, nicht nur hier in der Stadt Spremberg,
sondern bis nach Burghammer, Kobeln und Welzow. Die sehens- und
erlebenswerten Details in den Orten sollen keine Touristen anlocken,
sondern ganz persönliche Details aus dem Leben der Jugendlichen
erzählen, so Andrea Gaede. Parallel wurden Fotos gemacht,
die auf einer Landkarte den einzelnen Orten zugeordnet wurden.
Auch für uns als Betreuer und Freunde der Jugendlichen
war diese Arbeit ein großer Schritt, wir haben engeren Kontakt
zu den Eltern erlangt und mehr über die Bedürfnisse
der Jugendlichen erfahren.
Die Videos und Fotos wurden fast vollständig von den Jugendlichen
selbst aufgenommen, zahlreiche spontane Ideen wurden dabei umgesetzt.
Den Schnitt habe ich mit einem guten Freund nach der Arbeit
übernommen, ergänzt Andrea Gaede. Neben ihrer
ehrenamtlichen Tätigkeit wurde das einzigartige Projekt auch
intensiv von den Eltern der Jugendlichen unterstützt, die
bei den jeweiligen Besuchen die gesamte Zeit das Filmteam begleiteten.
Ein neues, ähnlich abenteuerliches Projekt ist bereits in
Arbeit.
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Am Sonntag
stellt die Arbeitsgemeinschaft Kreativ des Jugendclubs
null problemo das Ergebnis ihres Video-Projektes vor:
Ein ca. einstündiger Film über die Heimatorte von 16
Jugendlichen mit Handycap. Neben dem Film gehört auch diese
drei Quadratmeter große Projekttafel dazu, die Sozialarbeiterin
Andrea Gaede und AG-Mitglied David Dotzler für den Vorführraum
präparierten.
Foto:
Jens Haberland
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