Cottbus
(h). Eine muntere Zoo-Rasselbande erschnüffelt sich - zur
Zeit noch im Verborgenen - zunächst die Sympathie der Tierpfleger:
die südamerikanischen Nasenbären. Es sind noch Halbwüchsige,
kein halbes Jahr alt und voller Temperament. Die beiden Knaben
unter den acht Tieren lassen sich schon jetzt einigermaßen
erkennen; sie werden später deutlich größer sein.
Ausgewachsene Nasenbären sind bis zu 65 Zentimeter lang,
mit dem buschigen, geringelten Schwanz 1,30 Meter.
Die lustigen Tierpark-Neulinge waren diese Woche Thema beim Tierparkgespräch
mit Bernd-Michael Männchen im DoppelDeck. Zoo-Direktor Dr.
Jens Kämmerling war die Vorfreude auf den ersten Ausflug
der graubraunen Gesellschaft anzumerken. Nach seinen Entwürfen
ist auf dem Vorplatz des Raubtierhauses eine malerische Kletter-Freianlage
entstanden. Hier befand sich einst die Leoparden-Voliere. Die
Nasenbären haben viel Toberaum und werden nur durch einen
niedrigen Weidezaun in ihrem Revier gehalten. Im Oktober könnte
sich die Tür nach draußen erstmals öffnen. Die
acht Kleinbären stammen aus zwei Familien einer privaten
Zucht. Natürlich hofft Dr. Kämmerling später auf
Nachwuchs. Mit eineinhalb Jahren pupertieren die Schnüffler,
tragen dann etwa 75 Tage und bringen zwei bis vier Junge zur Welt.
Die werdenden Mütter ziehen sich in Höhlen zurück
und tragen sogar, wie Vögel, Nistmaterial ein. Nach fünf
bis sechs Wochen kommen sie mit dem Nachwuchs in die Gruppe zurück.
Doch vorerst machen sie den Tierparkbesuchern als Halbstarke
Spaß.
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Nasenbären
sind mit ihren vier Händen gewandte Kletterer
und mit ihren langen Schnüffelnasen immer auf der Suche nach
(leckeren) Neuigkeiten Foto: Hnr.
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