Spremberg
(GHZ/ha). Mit einem zünftigen Herbstfest und vor allem Kutschfahrten
wird am morgigen Sonnabend eine der umfangreichsten Sanierungsmaßnahmen
der Stadt nach drei Jahren Bauzeit beendet: Die Erschließung
der Hochkippe Pulsberg zwischen Lobbe und dem Reiterhof Wuttke.
Das Areal stellt nun einen touristischen Anziehungspunkt dar,
auf den die Spremberger stolz sein können.
Auf der bis 1986 von Tagebau Welzow aufgeschütteten Fläche,
die 391 Hektar misst, sind Gebäude, Park- und Campingflächen
für die Motocrossstrecke des MCC entstanden, drei Aussichtspunkte
im Norden sorgen für einen weiten Ausblick für die Besucher,
ein Rodelberg mit fast 30 Metern Höhenunterschied lädt
nicht nur Kinder nach kräftigen Schneefällen. Diese
und weitere Stationen können nun auf einem rund sieben Kilometer
langen Doppelweg erkundet werden - per Fahrrad oder Kutsche auf
einem befestigten Weg oder parallel auf weicher Flur für
Reiter, nicht nur vom Reit- und Fahrverein Spremberg e.V., der
auch heute das Herbstfest organisiert hat.
Ganz kurzfristig, erst in dieser Woche, hat der Bergbausanierer
LMBV einen Wirtschaftsweg übergeben, ein zusätzlicher
Wunsch der Stadt, ohne nur einen Cent dafür zu verlangen,
erzählt Hans-Werner Dobberstein von der Altstadtsanierungsgesellschaft,
die das Projekt von Anfang an betreute. Vor allem von Forstarbeiter
wird der neue Weg künftig genutzt, der an der Südkante
der Hochkippe zwischen Reiterhof und Firma Lobbe entlang führt.
Da dieser Weg auch mit dem Rundweg verbunden ist, entsteht ein
zusätzlicher Erkundungsweg.
Mit dem heutigen Finale enden die Arbeiten aber nicht, so Hans-Werner
Dobberstein. Das Grün wächst einfach viel zu schnell,
vor allem Sanddorn und Akazien, die sich hier per Flugsamen angesiedelt
haben. Die Mitarbeiter der Stadtbrigade haben da eine nächste
regelmäßige Aufgabe. Auch die Mitglieder des
Reiterhofes werden an der Pflege mitwirken, so sieht es der Nutzungsvertrag
vor.
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