Forst
(sp). Für das alte Elektrizitätswerk (Elt) in der Badestraße
sind die Tage gezählt. Die Stadt hatte zum Abriss des Geländes
einen Fördermittelantrag eingereicht. Ein erster Bescheid
ermöglichte eine vorgezogene Ausschreibung.
Die Ergebnisse des Verfahrens werden zur Zeit ausgewertet. Wir
hoffen, dass wir noch im Herbst mit den Arbeiten beginnen können,
so Stadt-Verwaltungsvorstand Heike Baerwald. Vorgesehen ist, das
gesamte Gelände freizuräumen und zu devastieren. Aber
es können unter Umständen wenig kontaminierte Gebäude
stehen bleiben, so Baerwald.
Das Gelände des Elt-Werkes gehört noch EnviaM. Da aber
die Stadt Fördermittelempfänger ist, ist sie auch für
eine Nachnutzung des Geländes zuständig. Es gibt aber
Überlegungen, das Gelände zu kaufen, heißt es
aus der Stadtspitze.
Für die Abrissarbeiten wurden jetzt in den Nachtragshaushalt
der Stadt rund 1 Million Euro bereitgestellt.
Was mit dem riesigen Gelände in Zukunft passiert, ist unklar.
Zum letzten Gewerbeausschuss am im August äußerte FWG-Geschäftsführer
Uwe Engelmann die Möglichkeit, den?Energie-Gedanken am Ort
zu erhalten und für alternative Energien wie zum Beispiel
einen Solarpark zu nutzen.
Der Gesamtkomplex befindet sich seit Jahren im Verfall, beinhaltet
aber durchaus wertvolle technische Denkmale. Die ältesten
Gebäude stammen aus den Jahren 1905/06. Vor allem das Umspannwerk
von 1923, auf das Stadtbaurat Rudolf Kühn großen Einfluss
nahm, ist ein wichtiges Werk, wenn auch nur im ruinösen Zustand,
erhalten. Mit den zwei fehlenden werden die Schornsteine in Forst
langsam knapp.
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Das Elt-Werk
ist im äußerst beklagenswerten Zustand. Trotz allem
ein wertvolles Stück Industriearchitektur, wie das 1926 gebaute
und inzwischen ruinöse Umspannwerk (vorn) F.:sp
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