Region
(sp). Am morgigen Sonntag stellt der Neißeverkehr auf den
neuen Fahrplan um.
Mit dem mehrheitlichen Verkauf der Neißeverkehr (NV) GmbH
an die britische Arriva-Gruppe war vereinbart worden, einen neuen
Integralen Taktfahrplan einzurichten, der das Umsteigen
an sogenannten Knotenpunkten erleichtert.
Außerdem richten sich die Bus-takte an den Vorgaben des
neuen Nahverkehrsplanes des Kreises aus, der sich an den tatsäch-
lichen Bedürfnissen orientiert: Das heißt, die Linien
zwischen den Städten wurden gestärkt, Parallelbetriebe
eingeschränkt und Busse in dünn besiedelten Räumen
durch den Flex-Verkehr ersetzt. Dieser kommt nur bedarfsabhängig,
ein Anruf beim Neißeverkehr eine halbe Stunde vor der Abfahrt
genügt. Während die Abfahrt nur an Haltestellen möglich
ist, kann das Ausssteigen auch flexibel geregelt werden.
Für Proteste sorgten in letzter Zeit drastische Angebotsreduzierungen.
So ist die Strecke Forst-Cottbus wegen der Zugverbindung von 11
durchgehenden Verbindungen (Mo-Fr) auf nur drei reduziert worden.
Auch in Reuthen gibt es einen dramatischen Rückgang. In Trattendorf
bei Spremberg regt sich Protest, weil die Kaufland-Haltestelle
nicht mehr von der Stadtlinie angefahren wird. Auch die Ausdünnung
im Sonntagverkehr liegt manchem schwer im Magen.
Mit diesem Konzept ist es aber möglich, auf pauschale
Leistungskürzungen wie in anderen Landkreisen zu verhindern
und unser Angebot nahzu konstant zu halten, verteidigt NV-Chef
Jürgen Ansorge.Insgesamt betreibt der Neißeverkehr
wie mit dem Kreis vereinbart 3,17 Millionen Buskilometer und 0,2
in alternative Verkehren wie Flex.
Wir bitten alle Fahrgäste, uns ihre Anregungen mitzuteilen,
am besten schriftlich oder in den Servicecentern, ergänzt
Wolfram Heym.
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Mit dem
neuen Fahrplan sollen lange Um-steigezeiten der Vergangenheit
angehören, weil alle Busse zur gleichen Zeit ein- und ausfahren.
Außerdem werden die Bus-nummern ausgetauscht und beginnen
mit einer 8 Foto: Stephan Pönack
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