Spremberg
(h). Sie ist schon wieder mit (Reichs-)Deutschlands Mittelpunkt
beschäftigt. Das Umfeld des berühmten Steines, der die
geografische Mitte des letzten Kaiserreichs markieren soll, wird
von der bekennenden Sprembergerin seit der 700-Jahr-Feier liebevoll
gepflegt. Dabei ist das nur die Kleinigkeit unter
den vielen gute Taten, die sie zum Gemeinwohl leistet. Das ins
Mikrofon zu sagen, ließ sie sich bei der Burgparty nicht
nehmen. Die meiste Kraft investiert sie seit Jahrzehnten in die
Volkssolidarität. Auch als ich selbst noch jung war,
war mir das wichtig, betont sie.
Selbst heimatvertrieben, hat sie in Spremberg ein schönes
Zuhause gefunden, das sie über alles liebt. Mit Herzklopfen
erzählt sie davon, wie sie in den 50er Jahren die beste Aufbauhelferin
sein wollte, weil als Preis dafür die Vergabe einer Wohnung
winkte. Die ist mir wirklich zugewiesen worden, erzählt
sie stolz. Und dann kraust sie die Stirn: Dass wegen der
Parteipolitik nur zehn Stadtverordnete für meine Auszeichnung
gestimmt haben, finde ich schoofig! Was sicher zu verstehen
ist.
|
In Anwesenheit
von Ministerin Johanna Wanka ist Gisela Mildner bei der Burgparty
durch Bürgermeister Dr. Schulze für ihren Fleiß
zum Wohle der Stadt geehrt worden
Foto: Jens Haberland
|