Cottbus
/ Saporoshje (h). Sommerreisen nach Ungarn oder in die Ukraine
gehören seit Jahrzehnten zum Ferienprogramm der Parkeisenbahner.
In diesem Jahr waren einige von ihnen schon im Frühsommer
in Saporoshje. Die dortige Kindereisenbahn hatte Jubiläum.
Es trafen sich dabei gute Bekannte. Für Denis Kettlitz, seit
12 Jahren Parkeisenbahner und heute als Mitarbeiter der Vattenfall-Kommunikation
stellvertretender Vorsitzender des Vereins der Parkeisenbahnfreunde,
war es die siebente Reise dorthin. Etwa 1 000 Eisenbahn-Reisestunden
kommen da, die Abstecher ans Meer eingeschlossen, zusammen. Was
treibt junge Menschen auf solche Touren? Es ist diese Faszination
Eisenbahn, die bei der kleinen Bahn wächst und immer größer
wird, versucht Denis Kettlitz eine Erklärung. Beim
Reisevortrag kommenden Montag wird er in Erinnerungen kramen.
Seit 1997 hat er diesen Hang zu weiten Bahntouren, die immer auch
mit Nützlichem verbunden sind. Wir pflegen Freundschaften
und helfen auch, wo es geht, sagt er. Eltern und Freunde
der Parkeisenbahn sammeln vor solchen Reisen Spielzeug und Kleidung,
die dort Heimkinder erhalten. Wie abenteuerlich solche Missionen
sein können, ist ebenfalls Thema des Reisevortrags. In
der Ukraine hat sich viel getan, seit wir alte Kontakte der Vorwendezeit
wieder belebt haben, weiß Denis Kettlitz, aber
beginnendem Wohlstand steht heute große ländliche Armut
gegenüber.
Unübertrefflich bleibt trotzdem die Gastfreundschaft dort.
Aber auch Überraschungen gibt es immer wieder. Einmal schien
die Fahrt auf einem Abstellgleis zu enden. Wie es dann doch weiter
ging, erfahren DoppelDeck-Gäste Montag ab 19.30 Uhr bei Parkeisenbahner
auf großen Gl(Reisen).
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Ukrainischer Bahnhof
Deutsche und ukrainische Kinder gemeinsam in einem Waggon der
Saporoshjer Kindereisenbahn
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