Schwarze
Pumpe (ha). Am Montag wurden Details für die angekündigte
Großinvestition des österreichischen Familienunternehmens
Prinzhorn Holding GmbH bekannt gegeben, die ihrem Tochterunternehmen
Hamburger Spremberg eine zweite Papierproduktionslinie errichten
wollen. Mit bis zu acht Metern Breite wird die neue Maschine 50
Prozent mehr Leistung haben als die bestehende Anlage.
Überraschend verkündete Geschäftsführer Thomas
Prinzhorn, dass er neben dem
Ergänzungsbau auch die Errichtung eines oder mehrerer Kraftwerke
auf Basis erneuerbarer Energien plant. Die Finanzierung
ist gesichert, unser Augenmerk liegt jetzt auf den Ressourcen,
also Altpapier sowie Dampf und Strom, so Thomas Prinzhorn.
Die Energieproduzenten sollen in der Nähe, im Umkreis von
maximal 100 Kilometern entstehen. Für beide Projekte rechnet
das Unternehmen mindestens mit einer Verdopplung der jetzt 322
Mitarbeiter. Mit der sehr ähnlichen Technologie haben
wir beste Ausbildungsbedingungen für die neuen Mitarbeiter
an der bestehenden Papier-Anlage, fügt Thomas Prinzhorn
hinzu. Baustart soll noch Ende dieses Jahres sein, Vorraussetzung
ist jedoch, dass alle Bedingungen (Rohstoffe, Energie, Baurecht)
geschaffen sind. Realistischer Produktionsbeginn wird Ende
2010 sein. Das Papier wird aber schon heute dringend gebraucht.
Geliefert wird neben Deutschland vor allem nach Osteuropa, aber
auch nach Übersee. Der Papierhunger vor allem in Südwesteuropa
ist gigantisch - den könnten wir mit zehn dieser Anlagen
nicht befriedigen, verdeutlicht Thomas Prinzhorn die internationale
Lage. Benötigt wird hochwertigstes Papier, wie unseres.
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