Cottbus
(gg). Jetzt bekommt er sie: FC Energie Präsident Ulrich Lepsch
war zwar beim offiziellen Baustart für die neue Nordtribüne
im Stadion der Freundschaft nicht dabei, aber an sein Versprechen
wurde erinnert: Die Tribüne bedeutet für uns sieben
Punkte in der Tabelle! Man investiere nicht nur in Beine,
sondern auch in Steine, witzelte FCE-Präsidiumsmitglied Prof.
Gundolf Pahn. Dabei ist Steine nicht ganz korrekt: Acht Meter
hoch und 75 Meter breit, voll alublechverkleidet, nimmt die preiswerte
Konstruktion aus Stahlrohren 8 000 Stehfans auf. Dafür verwandelt
sich der ehemalige Stehplatzbereich unter der Osttribüne
in Sitzplätze. Bis zum August soll alles fertig sein. Ruckzuck
verschraubt. Sicherheitshalber hat der Verein für den Auftakt
bei der DFL ein Auswärtsspiel beantragt. 1,6 Millionen Euro
zu verbauen, braucht doch ein paar Tage.
Und obwohl Land und Stadt nichts finanziell beitragen, waren sie
zum Baustart eingeladen.
Die Hoffnung ist groß: Nicht nur die Mannschaft der ersten
Liga wird etwas von der neuen Tribüne haben, auch die U23
in der Regionalliga empfängt jetzt Mannschaften mit Rang
und Namen aus Erfurt, Aue und Berlin. Aber auch sonst wird gewerkelt
auf dem Stadiongelände: Toiletten, Kioske und eine neue Sauna
entstehen. So ließen sich doch auch internationale Spiele
bewältigen...
|
Erste Belastungsprobe:
Gleich sieben Honoratioren wollten in dieser Woche Geburtshelfer
der neuen Nordtribüne im Stadion der Freundschaft sein: Landrat
Dieter Friese, Manager Steffen Heidrich, Vizepräsident Frank
Neubert, Gundolf Pahn aus dem Präsidium, Oberbürgermeister
Frank Szymanski, Sportminister Holger Rupprecht und Energie-Beauftragter
Ernst Thierfelder Foto:
Gabi Grube
Laien versetzt
der Anblick mindestens in Staunen: Die zierlichen Stahlrohre sollen
einmal 8 000 Fans halten. Die Power aus der Lausitz
hat sich hoffentlich bis zum Statiker rumgesprochen
|