Cottbus-Ströbitz
(h). Wieder werden drei Jahre vergangen sein vom 1. Spatenstich
bis zum fertigen Wackerheim. Damals, von 1959 bis 1962, bauten
Sportler und Anlieger mit Begeisterung im NAW (Nationales Aufbau-Werk)
ihr erstes Haus. Jetzt errichten sie seit 2005 ein Mehrzweck-Bauwerk
mit schicken Mannschaftsräumen, Sanitäranlagen, Vereinszimmern
und einem Mehrzwecksaal. Der Neubau wird mit dem NAW-Urbestand
zum neuen Ganzen verschmolzen, zum Bürgerzentrum Auf
Wacker. Übergabe des geförderten Umkleide- und
Sanitärteils mit einem Wertumfang von fast 360?000 Euro ist
anlässlich des Sportfestes am kommenden Wochenende.
Aktion Wackerstein
Die Zuwendungen aus dem Goldenen Plan Ost, der zur
Verbesserung der Bedingungen von Sportvereinen aufgelegt wurde,
hat die Wackeraner beflügelt. Es blieb nicht beim modernisierten
(dringlichst nötigen!) Sanitärteil, sondern alle Mitglieder
einigten sich auf ein Projekt, das über interne Vereinsbedürfnisse
hinausgeht. Mit einem Mehrzwecksaal für Sportarten wie Tischtennis
und Gymnastik ist zugleich ein Trainings- und Übungsraum
für Tanzgruppen, Chöre und andere Freizeitinteressen
entstanden, der natürlich auch zum Feiern einlädt. Die
Fördersumme des Landessportbundes von 145 000 Euro wurde
durch die Aktion Wackerstein um 57?000 Euro aufgestockt.
Die Symbolsteine sind zu 100 Euro das Stück zu haben. Sie
werden später im Eingangsbereich verpflastert; den Spendern
wird eine Ehrentafel gewidmet, auf der auch die Namen der vielen
Helfer stehen, die zum Teil in hunderten Stunden Hand angelegt
haben beim Schachten, Mauern, Putzen oder Schrauben. Viele Stöbitzer
Firmen haben Aufträge nur zu Materialkosten abgearbeitet
oder als Sponsoren günstig kalkuliert. Als angenehmen Nebeneffekt
beschreibt Vereinspräsident Reinhard Schmidt: Die Zusammenarbeit
mit dem Bürgerverein hat sich intensiviert und eine neue
Qualität gefunden. Jetzt sei die Erwartungshaltung
für eine gemeinsame künftige Nutzung groß.
Es geht munter weiter
Deshalb wird nach dem Sportfest auch zügig weitergearbeitet.
Der Goldene Plan ist erfüllt - nun heißt
es, den Saal zu vollenden. Ziel ist das Traditionsfest am Jahresende.
Das wollen wir erstmals hier feiern, sagt Reinhard
Schmidt.
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